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Trimble/Sitech: Holcim testet Drohnenvermessung für Bestandsermittlung und Geländeaufmaß

Volumenveränderungen in Steinbrüchen sind nicht nur bei der Ermittlung von Haldenvolumen, sondern auch beim Rohstoffvorkommen in der Steinbruchwand ein immer wiederkehrendes Thema. Dank Trimble Stratus kann Holcim diese Berechnungen nun in kurzer Zeit selbst durchführen.

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In seinem Zementwerk Beckum-Kollenbach hat Holcim die Massenermittlung erstmals mit einer Drohne selbst durchgeführt und mit der Datenplattform Trimble Stratus ausgewertet. Bisher hatte ein Vermessungsbüro für Luftaufnahmen eine Befliegung mit einem Kleinflugzeug vorgenommen und 3D-Fotos, Punktwolken sowie Orthofotos erstellt, um dann die Volumina und Massen der Halden zu ermitteln, die unterjährig aus den Steinbrüchen gewonnen wurden. Während Holcim bisher Monate auf die Vermessungsergebnisse des beauftragten Ingenieurbüros warten musste, stehen die Auswertungen mit Trimble Stratus schon nach 24 Stunden zur Verfügung. Mit den Luftaufnahmen kann die Ermittlung der Massen oder der Massendifferenzen zu vorherigen Messungen ohne Vermessungskenntnisse und ohne zusätzliche Software direkt in Trimble Stratus vorgenommen werden.

Neben der Zeitersparnis sind die Befliegung mit der Drohne und die Auswertung mit Trimble Stratus laut Anbieter deutlich kostengünstiger, spare man doch mit einem Abo für Trimble Stratus die Kosten für die Befliegung und ebenso die Ausgabe der Daten durch das Ingenieurbüro. Darüber hinaus erziele die Vermessung mit dem Quadrocopter DJI Phantom 4 RTK mit zentimetergenauer Positionierung hochpräzise Messergebnisse.


Bestandsveränderung per Vergleich

Als besonders vorteilhaft hat sich die Drohnenvermessung von Steinbrüchen und Kiesgruben erwiesen. Mit der Drohne kann nicht nur eine größere Fläche in kürzerer Zeit als mit der Vermessung per GNSS-Rover erfasst werden – die Bestandsveränderung wird durch den Vergleich zweier Aufnahmen eines markierten Bereichs in Trimble Stratus ermittelt. Auch Geländeveränderungen von geologischen Störungen wie Verrutschungen oder Verschiebungen im Gestein können mit der Visualisierung an einem Zeitstrahl erkannt werden. Holcim nutzt die topografischen Aufnahmen darüber hinaus für die Planung und Kalkulation oder teilt die Daten aus Stratus heraus mit externen Landschaftsplanern für die Abbau- und Rekultivierungsplanung. Nicht zuletzt vermeidet das Aufmaß mit der Drohne die persönliche Inspektion der Lagerstätten und steigert so zudem die Sicherheit der Mitarbeiter.    t

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