Steile Vorlage für Hausanschluss

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Vier Hausanschlüsse in der Ravensteynstraße weisen einen besonderen Schwierigkeitsgrad auf, der den Einsatz einer modernen Bohrtechnik erfordert. Die offene Bauweise kam nicht in Betracht, weil diese im steilen Hang mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand verbunden gewesen wäre. Maßgeschneidert für diese Aufgaben ist der Grundopit Power, der in einer kleinen Baugrube auf Gehwegbreite und Leitungsebene installiert werden konnte. Der ohnehin enge Straßenraum wurde dabei nicht in Anspruch genommen. Der Verkehr war in keinster Weise beeinträchtigt. Die Hydraulikstation TTB20 und die Mischanlage MA 09 für Betrieb und Versorgung der kleinen Bohranlage mit Wasser waren auf der Ladefläche eines kleinen Lkw installiert.Von der Hauptleitung im Gehweg unmittelbar vor der Weinbergmauer bis zu einer kleinen Zielgrube, direkt am Haus, waren 15 m zu überwinden. Keine lange Bohrung, die aber mit einem besonderen Schwierigkeitsgrad verbunden war; denn hinter der 2 m hohen Mauer musste der Bohrkopf mit dem anhängenden Bohrgestänge bis zum 15 m entfernten Ziel einen Höhenunterschied von mehr als 12 m überwinden. Im Ergebnis führte dies zu einer Steigung von über 80 %, die gut beim Eintritt des Bohrkopfes in der Zielgrube zu erkennen war. Auch der teilweise aufgefüllte und gewachsene steinige Sand-Lehmboden beanspruchte Bohrgerät und Bohrgestänge über das Normalmaß hinaus. Der tiefste gemessene Punkt des Bohrkopfes lag bei 2,75 m unter der Geländeoberfläche. Durch auftretende Interferenzen der alten noch im Betrieb befindlichen Stromleitung war im Zielbereich die Ortung des Bohrkopfes kurzzeitig gestört. Ansonsten verlief die Pilotbohrung problemlos und endete in der Zielgrube mit einer Punktlandung.


Die Bohrung, die ohne Bentonit und nur mit Wassereinsatz aufgefahren wurde, war nach etwa zwei Stunden beendet. Der Rohreinzug dauerte nicht einmal 30 Minuten (reine Bohrzeiten).


Wolfgang Schulz, einer der beiden Brüder und geschäftsführender Gesellschafter der ausführenden Bauunternehmung Schulz aus Koblenz: »Dieser Einsatz war verbunden mit einer Einweisung unseres Bohrteams. Es war eine Steilvorlage und unsere erste Bohrung mit einer gesteuerten Bohranlage, die hervorragend geklappt hat. Wir sind sehr zufrieden; denn wir können jetzt auch die Problemfälle schnell und rentabel abarbeiten.« Auch der betroffene Garten profitierte: Dank des Grundopit-Einsatzes blieb er völlig unberührt.


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