Sprühfertiger setzt auf neues Bedienkonzept

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VÖGELE bietet mit dem Super 1800-3i Sprayjet für die Straßensanierung durch den Austausch der Deckschicht ein modernes Konzept, das für den Einbau von Dünnschichten im Heißeinbau auf Versiegelung (DSH-V) interessant ist, aber auch für viele nicht spezialisierte Straßenbauunternehmen von Interesse sein dürfte. Wo vorgesprüht und anschließend eingebaut werden soll, bietet das Sprühmodul SprayJet eine wirtschaftliche und saubere Alternative. Der isolierte Emulsionstank des neuen Sprühmoduls hat ein Fassungsvermögen von 2 100 l, ein optionaler Zusatz-Emulsionstank erweitert das Fassungsvermögen bis auf 7 100 l. Und die integrierte elektrische Heizung sorgt ­dafür, dass die Emulsion auf idealer Sprühtemperatur gehalten wird. Zudem lässt eine beheizte Emulsionspumpe die Bitu­men­emulsion im Tank zirkulieren und hält sie dadurch permanent in einem homogenen Zustand. Außerdem gibt es jetzt einen zusätzlichen Einfüllstutzen auf der linken Seite des Sprühmoduls.


Prozesssicheres und sauberes Sprühen

Der SprayJet-Fertiger ist mit fünf Sprühbalken ausgestattet. Der vordere Sprühbalken besitzt sechs Sprühdüsen. Er ist unmittelbar hinter dem Abdruckbalken zwischen den Raupenfahrwerken platziert. Rechts und links sind jeweils zwei bewegliche Sprühbalken mit sieben Düsen je Seite angebracht. Direkt hinter den Raupenlaufwerken ist jeweils ein kurzer Balken mit je zwei Düsen angebracht. Diese Anordnung der Sprühbalken ermöglicht einen lückenlosen Emulsionsauftrag auch bei wechselnden Arbeitsbreiten. Die Sprühmenge lässt sich dabei exakt im Bereich von 0,3 bis 1,6 kg/m² dosieren. Beim Sprühvorgang sprühen die SprayJet-Düsen nicht kontinuierlich, sondern im Impulsbetrieb. Die Sprühimpulse werden abhängig von der eingestellten Emulsionsmenge, der Einbaugeschwindigkeit und der Einbaubreite automatisch gesteuert. So wird ein gleichmäßiger, flächendeckender Emulsionsfilm ohne Überlappungen aufgetragen. Das Aufbringen der Emulsion erfolgt bei einem geringen Sprühdruck von maximal 3 bar. Auch der neue Sprühfertiger bietet alle Features der »Strich 3«-Fertigergeneration. Das EcoPlus-Paket bewirkt beispielsweise eine Verringerung des Kraftstoffverbrauchs sowie der Schallemissionen. Die Funktionen von AutoSet Plus sorgen für sicheres und schnelles Umsetzen auf der Baustelle und erlauben das Speichern individueller Einbauprogramme. Das ErgoPlus-3-Bedienkonzept stellt zudem den Menschen und die Anwenderfreundlichkeit in den Mittelpunkt: In das große Farbdisplay der Bedienkonsole wurden wichtige Funktionen für den Sprühbetrieb integriert. So wird dem Fahrer stets, in Abhängigkeit von der eingestellten Sprühmenge, die maximal mögliche Einbaugeschwindigkeit angezeigt. Außerdem kann der Fahrer auf Knopfdruck die sehr praktischen Automatikfunktionen »Baustellenanfang« oder »Baustellenende« nutzen. So beginnt bzw. endet der Sprühvorgang an der gewünschten Stelle.


Bohlen-Bedienkonsole

Der einfache und sichere Umgang mit den Bohlenfunktionen ist ein entscheidender Faktor im hochwertigen Straßenbau. An den beiden ErgoPlus-3-Bohlen-Bedienkonsolen lassen sich alle wichtigen Daten abrufen und dank einer leicht verständlichen und eindeutigen Symbolik ­Einstellungen der Bohle, Materialförderung und Nivellierung schnell vornehmen. Die hydraulische Verstellung des Dachprofils lässt sich beispielsweise bequem über die Bohlen-Bedienkonsolen realisieren.


Sprayjet-Modulbedienung

Auch die SprayJet-Modulbedienung wurde in das ErgoPlus-3-Bedienkonzept integriert. Dies gilt für die Symbolik der Bedienoberfläche sowie für das Funktionsprinzip »Touch and Work«. Alle Funktionen für das Vorbereiten, Sprühen und Reinigen lassen sich über den am Modul angebrachten Touchscreen auswählen und starten. Je nach Funktion erfolgen die Einstellungen der Arbeitsabläufe automatisch.


Ausziehbohlen

Als Einbaubohlen stehen für den Super 1800-3i SprayJet die Ausziehbohlen AB 500 und AB 600 zur Verfügung. Mit beiden Bohlen lassen sich Sprühbreiten bis zu 6 m erzielen. Die AB 600 besitzt eine Grundbreite von 3 m und kann hydraulisch bis auf 6 m ausgefahren werden. Die AB 500 wird für den 6-m-Einsatz zusätzlich mit 75 cm breiten Verbreiterungen ausgestattet. Die maximale Breite der Bohle wird elektronisch auf 6 m begrenzt. Beim Einsatz als Standardfertiger ohne Sprühfunktionalität beläuft sich die maximale Einbaubreite mit der AB 600 auf 9 m.    §

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