Umringt von neugierigen Passanten wurden innerhalb von zwei Wochen Sicherheitsnetze gegen Steinschlag am Südturm des Kölner Doms gespannt. Wie alle historischen Bauwerke bedarf auch der Kölner Dom einer dauerhaften Pflege, mit der die Dombauhütte Köln beauftragt ist. Bevor die Steinmetze der Dombauhütte allerdings ihrer Arbeit nachgehen konnten, waren einige intensive Planungsgespräche mit Arbeitsbühnenvermieter Gardemann notwendig. Denn hier handelte es sich um einen nicht alltäglichen Einsatz. Aufgrund der Tiefgarage unter dem Roncalliplatz vor dem Dom musste hier vor allem auf die Untergrundstatik geachtet werden. »Die Anforderungen seitens der Dombauhütte Köln waren schon eine besondere Herausforderung. Der Knackpunkt bei diesem Einsatz lag im Gesamtgewicht und der Stützbrücke«, erläutert Jürgen Müller, Mietstationsleiter bei Gardemann in Köln-Lövenich.Nach vielen Abstimmungsprozessen mit der Dombauhütte und Besichtigungen vor Ort fand Gardemann-Spezialist Müller schließlich die ideale Lösung. Die Gelenkteleskop-Arbeitsbühne GL 530 erfüllte dank ihres geringen Gesamtgewichts von nur 26 t und einer Arbeitshöhe von bis zu 53 m alle Kriterien. »Die GL 530 ist schon etwas ganz Besonderes«, so Jürgen Müller. »Die Bühne ist im Vergleich zu ihrem Vorgängermodell und anderen Bühnen auf dem Markt mit 7 t deutlich leichter. Und trotz ihres geringeren Gesamtgewichtes verfügt die GL 530 sogar über 20 % mehr Reichweite. Um die Versetzsteinmetze für ihre Arbeiten sicher an Ort und Stelle zu bringen, kam daher nur diese eine Bühne in Frage.« »Wir sind froh, dass die notwendigen Arbeiten am Mauerwerk des Südturmes, das größtenteils noch aus dem Mittelalter stammt, letztlich doch durchgeführt werden konnten. Denn wir wissen genau, welche Schwierigkeiten die Statik-Einschränkungen mit sich bringen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir für diesen Einsatz in Gardemann einen erfahrenen und zuverlässigen Partner gefunden haben«, betont Matthias Deml von der Inventarisation und Öffentlichkeitsarbeit der Dombauhütte Köln.
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