Schalungseinsatz für die U1-Verlängerung in Wien

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Die mit Innenschale 18 m breite U-Bahn-Station Alaudagasse mit Mittelbahnsteig wird in Deckelbauweise errichtet. Nach dem Einbringen der beiden 120 cm großen Bohrpfähle und dem Betonieren von Deckenrost und Bodenplatte wird mit einhäuptiger MEVA-Schalung auf beiden Seiten der Station eine 80 cm starke und 235 m lange Vorsatzschale an die Bohrpfähle angebracht. Die Höhe der Vorsatzschale variiert je nach Lage von 3 m bis 9 m. Zum Einsatz kommen für Betonierhöhen bis 3,3 m der Stützbock STB 300, für größere Höhen der aufstockbare Stützbock STB 450 und die Wandschalung StarTec.

Fahreinheiten mit liegenden ­Elementen und variablen Höhen


An den Stützböcken STB 450 sind 2,7 m hohe StarTec-Elemente liegend angebracht – das ergibt 2,7 m lange Fahreinheiten. Zwecks Stabilität verfügt jede Fahreinheit über drei Stützböcke. Bei den wechselnden Höhen der Vorsatzschalen soll sich hier ein Konstruktionsvorteil des STB 450 besonders zeit- und arbeitssparend bezahlt machen: Der STB 450 lässt sich mit Aufsätzen in 1,5-m-Schritten problemlos nach oben aufstocken. Hierzu müssen die bestehenden Fahreinheiten nicht demontiert oder die Schalung vom Stützbock getrennt werden. Es wird lediglich nach Bedarf mit weiteren Aufsätzen und liegender Schalung aufgestockt; für geringere Höhen wird die Aufstockung – von oben beginnend – wieder entfernt; Sonderteile sind nicht erforderlich.

Verankert sind die Fahreinheiten in der Bodenplatte, teilweise auch im Deckenrost. Betoniert wird durch die Befüllstutzen der Elemente in Takten von 8 m bis 14 m Länge. Die Verdichtung erfolgt mit Außenrüttlern.

Weichenschacht auf drei Ebenen

Der Weichenschacht südlich der Station Alaudagasse erstreckt sich zum Teil über drei Ebenen. Hier sind beidseitig je 120 lfm Wände mit Höhen von 3,3 m bis 5,4 m zu betonieren. Zum Einsatz kommen hier ebenfalls fahrbare Stützbockeinheiten.

Eine Besonderheit bei diesem Bauwerk ist, dass die Zwischendecken nur wenig Last aufnehmen können. Die Verankerung der Fahreinheiten in die Bodenplatte und den Aussteifungs- bzw. Deckenrost erfordert ein steifes und stabiles Tragsystem, wie es der MEVA-Stützbock ist.

Keine Nachberechnungen dank »Miete Plus«


Die Arge setzt Schalung aus eigenem Bestand und Mietschalung ein. Für die Mietschalung wurde die MEVA-Service-Pauschale »Miete Plus« abgeschlossen. Im Rahmen der Pauschale führt ­MEVA bei Mietende die Inspektion, Reinigung und nötige Reparaturen auf eigene Kosten durch. Das hilft dem Bauunternehmen Zeit zu sparen, verkürzt die Mietdauer und schützt vor ungeplanten Nachberechnungen.

»Ein partnerschaftliches Verhältnis zum Nutzen des Projekts, weit mehr als nur Verkauf und Vermietung«, fasst Polier Stefan Oswald seine Erfahrung mit ­MEVA zusammen. Sehr zufrieden ist er auch mit der reibungslosen Logistik und der umfassenden technischen Betreuung mit Plänen, projektbezogenen Anleitungen und Unterstützung direkt vor Ort.

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