Plattenverdichter: Klein, aber oho

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»Das ist unser Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs und zur Verbesserung des Umweltschutzes«, sagt Geschäftsführer Jürgen Stehr. Kein Anbaugerät auf dem Markt lasse sich so universell anbauen und einsetzen wie die Stehr-Plattenverdichter – so auch der neue Stehr-Plattenverdichter SBV 160-2.


Stehr-Plattenverdichter sind mittlerweile an Unimog, Traktor, Radlader, Raupen, Kompaktlader, Walzenzüge, Bagger, Großflächen- und Bankettfertiger, Grader oder auch Pistenraupen anzutreffen. Zur Bauma präsentierte Stehr mit dem Plattenverdichter SBV 240-2 ein Verdichtungsgerät, das mit zwei Drittel weniger Kraftstoffverbrauch, zwei Drittel weniger Schadstoffausstoß, aber mit doppelter Leistung bei viel besseren Verdichtungswerten punkten soll – bei kaum merkbaren Schwingungen im Umfeld.Da eine enorme Nachfrage nach kleineren Verdichtungsgeräten bestanden habe, entschloss man sich bei Stehr, ein kleineres Gerät zu bauen. Nachdem man mit dem Kramer-Miniradlader 350 High Flow mit einem Betriebsgewicht von 1 670 kg, Breite 1 400 mm und einer hydraulischen Leistung von 20 kW fündig wurde, war die Grundlage für die Konstruktion dafür gegeben. Innerhalb von 14 Tagen wurde der erste SBV 160-2 gebaut und auf Baustellen getestet. Hydraulische Axial­kolbenmotore mit einer Drehzahl von 4 500 Umdrehungen (75 Hz) als Antrieb der Unwuchtgetriebe erzeugen eine Wuchtkraft von 160 kN. Bei einer Gesamtbreite von nur 1 400 mm werden Verdichtungsergebnisse erreicht, die – so Stehr – mit keinem Walzenzug der 8-t-Klasse erreicht werden könnten. Dank das Hochfrequenz-Mehrwellen-Unwuchtgetriebes sollen in der Umgebung fast keinerlei Erschütterungen zu spüren sein. Ein Vorteil besteht auch darin, dass die Kombination Lader/Verdichter auf einem Tandem-Pkw-Anhänger transportiert werden kann. So entfallen kostenintensive Tiefladertransporte, die zur Hälfte aus Leerfahrten bestehen. So sei nicht nur das 3,5-fache, enorme Einsparpotenzial durch viel bessere Nutzung der Energie (Kraftstoff) von Bedeutung. Diese werde dazu benutzt, um die Leistung für die Kraft bereitzustellen, um diese zu nahezu 100 % in die vertikal zu verdichtenden Schichten einwirken zu lassen. Warum sollte Energie zum Erzeugen der Wuchtkraft für nicht gewollte Schwingungen im Umfeld sinnlos vergeudet werden?

Auf Problemlösung spezialisiert

»Unser Vertrieb erfolgt meist direkt, fast ohne Außendienst. Die meisten Kunden kommen zu uns, denn bessere Möglichkeiten, um unsere Maschinen zu testen, gibt es auf keiner Baustelle. Auf unserem 7 ha großen Testgelände mit angeschlossener Erlebnisgastronomie haben wir ungeahnte Möglichkeiten. Das hat den Vorteil, dass wir unseren Kunden nicht mit unnötigen Vertreterbesuchen ›auf den Geist gehen‹. Wenn diese etwas Besonderes brauchen, suchen sie danach und landen oft bei uns, weil wir manchmal die Einzigen sind, die etwas Besonderes anzubieten haben. So profitiert das Geschäft zweifelsohne davon, dass mittlerweile große Bauunternehmen an uns herantreten, um für sie Probleme zu lösen. Das ist unser Geschäft, damit sind wir erfolgreich, denn das ist der Lohn dafür, dass wir immer nachdenken, vielleicht mehr als andere! Wir sind zwar ein kleiner Mittelständler, aber ein großer Problemlöser«, betont Jürgen Stehr.
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