Nürnberger Versicherung: Transportschäden werden häufig unterschätzt

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Im Jahr 2016 ereigneten sich auf deutschen Straßen über 2,5 Mio. polizeilich erfasste Unfälle, 2,8 % mehr als ein Jahr zuvor. Häufig betroffen sind dabei Lkw und ihre Fracht. Insbesondere für kleine und mittlere Betriebe kann sich der Gütertransport so zu einem hohen finanziellen Risiko entwickeln. Jürgen Schulze, Experte für betriebliche Versicherungen bei der Nürnberger Versicherung erklärt, wie Unternehmer ihre Produkte dennoch sicher auf Reisen schicken können.

Das kontinuierliche Wirtschaftswachstum führt auch zu immer neuen Höchstständen beim Transportaufkommen, das ebenso ein erhöhtes Unfallrisiko mit sich bringt – auch für die Fracht. Wird die Ladung während des Transports beschädigt, drohen kleinen und mittelständischen Unternehmen hohe finanzielle Verluste. »Häufig ist die beförderte Ware nicht ausreichend versichert«, wie Jürgen Schulze weiß. Der Besitzer bliebe dann allzu oft auf seinem Schaden sitzen. Die Beauftragung eines Transportdienstleisters umfasse meist keine ausreichende Versicherung, so Schulze, Frachtführer würden meist nur mit einem Pauschalbetrag haften in Höhe von 9,60 Euro/kg Fracht. Werden zum Beispiel teure Bauteile oder elektronische Geräte beschädigt, deckt dann die Pauschale höchstens einen Bruchteil der Kosten. Die eingeschränkte Haftung der Frachtführer mache, so Schulze, eine eigene Transportversicherung eigentlich unerlässlich. ­Insbesondere, wenn mehrere Transporteure – wie meist bei internationalen Lieferungen – beteiligt sind. An welcher Stelle der Schaden aufgetreten ist, lässt sich im Nachhinein häufig nicht mehr nachvollziehen. Schadenersatzansprüche im Ausland durchzusetzen, kann mitunter sehr kompliziert und langwierig sein.


Pauschal geschützt durch Europa
Nicht nur im deutschen Straßenverkehr lauern Gefahren für Warenlieferungen. »Wir empfehlen immer, den gesamten Transportweg im Blick zu haben – das gilt für Lieferungen im Inland ebenso wie für den internationalen Im- und Export – und eine entsprechende Transportversicherung abzuschließen«, so Schulze. Im Schadenfall müsse dann nicht geklärt werden, wo und wann der Schaden eingetreten sei, denn die Versicherung sei hier vorleistungspflichtig. Für kleine und mittlere Unternehmen aus Produktion und Handel verspricht der »Transport Schutz Europa« der Nürnberger eine Lösung. Die Police sichert ganzjährig Transporte aller Art in 34 europäischen Ländern ab. Die Beitragsberechnung richtet sich nach spezifischen Unternehmensdaten wie Jahresumsatz, Art der Güter, maximalem Wert einer Ladung und Betriebsart. Versichert sind Sachschäden durch die vielfältigen Risiken des Gütertransports. »Auch die Lieferung von Waren mit eigenen Fahrzeugen ist abgedeckt, ebenso die Teilnahme an Messen«, ergänzt Schulze.

Vorsicht Lücke
Handwerker brauchen für Transporte eine spezielle Versicherungslösung. Ständig unterwegs zu Arbeitsaufträgen oder auf Besorgungsfahrten, stehen sie vor dem Problem, dass Waren, Material oder Arbeitsgeräte bei Unfall oder Diebstahl des Servicewagens nicht durch die Kfz-Kasko geschützt sind. Die »Transporterinhaltversicherung« der Nürnberger will diese Lücke schließen und pauschalen Schutz für alle Fahrten mit eigenen Fahrzeugen bieten. Der Beitrag bemisst sich nach Anzahl der Fahrzeuge und der Höhe der Ladungswerte. Der erweiterte »Tag- und Nachtschutz« greift auch, wenn das beladene Fahrzeug nachts mal draußen bleiben muss.

Individueller Schutz
Für Handwerksbetriebe, die längere Zeit auf Baustellen tätig sind, empfiehlt Schulze eine Absicherung durch »Baustellen Schutz«. Die Zusatzversicherung leistet im Schadenfall bis zu 20 000 Euro Ersatz für Arbeitsgeräte, Maschinen und Material in verschlossenen Räumen.     §

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