Nevaris: Teilabschnitt des Brenner-Basistunnels wird mit »Nevaris Build« geplant

Seit letztem Spätherbst laufen die Arbeiten am 18 km langen Baulos »Pfons-Brenner«, dem größten österreichischen Teilabschnitt des Brenner-Basistunnels – der künftig längsten unterirdischen Eisenbahnverbindung der Welt. Das Tunnelbauprojekt führt ein Konsortium um die Porr AG im Auftrag der BBT ARGE aus und setzt für eine effektive bautechnische Umsetzung die Software Nevaris Build ein.

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Wir sind sehr stolz darauf, dass dieses Jahrhundertbauprojekt mit unserer Software verwirklicht wird. Neben der Anwenderfreundlichkeit und Ausrichtung auf einen effizienten Bauprozess erfüllt Nevaris Build zudem die Anforderungen des aktuellen österreichischen Normenkatalogs (ÖNORM)«, betont Nevaris-Geschäftsführer Daniel Csillag. Im Hinblick auf das hohe Datenvolumen und die Informationskomplexität weist die Software darüber hinaus eine hohe Leistungsfähigkeit auf. Die durchgängige und prozessorientierte Anwendung ist sowohl für Planer und ausschreibende Stellen als auch für bauausführende Unternehmen geeignet.

Mithilfe der Software bilden die Bauausführenden die Bereiche Kalkulation, Nachunternehmer-Management, Baurechnung und -zeitplanung von der Angebotserstellung bis zur Schlussrechnung vollständig ab. »Nevaris Build ist hochinnovativ und perfekt auf die Belange von Bauunternehmen ausgerichtet«, betont Csillag.

Anspruchsvolles Bauprojekt

Im Rahmen des Bauabschnitts »Pfons-Brenner« errichtet das Konsortium zwei Haupttunnelröhren zwischen Pfons und Brenner, einen rund 9 km langen Erkundungsstollen sowie die Nothalte- und Überleitstelle bei St. Jodok. Dafür ist eine Bauzeit von 74 Monaten vorgesehen. Das Auftragsvolumen umfasst rund 1 Mrd. Euro.

Wegen der geologischen Voraussetzungen und beengten Platzverhältnisse ist das Bauprojekt mit immensen Herausforderungen verbunden und erfordert eine detaillierte Planung und kostenoptimierte Umsetzung, die über die Software abgedeckt werden. Die beiden eingleisigen Haupttunnelröhren entstehen vorrangig mit Tunnelbohrmaschinen, die einen Ausbruchdurchmesser von 10,37 m besitzen. Damit kann pro Tag und pro Maschine eine Strecke von bis zu 30 m realisiert werden. Der Ausbruch des geplanten Erkundungsstollens erfolgt durch Sprengvortrieb mit Spritzbetonsicherung. Die komplette Versorgung wird über einen einzigen Zugangsstollen ermöglicht.    t


 

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