Neuer Stadtteil auf alter Messe

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Das Projekt ist in vier Zonen eingeteilt. Zone 1 und 2a umfassen das »Forum K« mit Einzelhandel, Gastronomie, Büroflächen und Arztpraxen. Zone 2b besteht aus einem Kreativquartier mit Wohnflächen, Einzelhandel, Gastronomie und die Zonen 3 und 4 aus dem Wohnen am Park mit hochwertigen Eigentumswohnungen sowie einer Kindertagesstätte. Die bebaute Fläche – hierzu zählen auch die vollständig überschütteten zweigeschossigen Tiefgaragen – umfasst rund 20000 m². Der Brutto-Rauminhalt beträgt 271110 m³ und die Bruttogeschossfläche gesamt 64832 m².

Richtige Menge zur richtigen Zeit


In einer auf acht Monate angesetzten Rohbauphase müssen alle Gewerke reibungslos ineinandergreifen. »Mit dem straffen Zeitplan sind höchste logistische Anforderungen auf der Baustelle verbunden, besonders was die Platzverhältnisse und die Andienung betrifft«, erläutert Bauleiter Christian Hoffmann, Ed. Züblin – Direktion Stuttgart, Bereich Ingenieur- und Infrastrukturbau. »Da praktisch auf dem gesamten Baufeld mit Hochdruck gleichzeitig gearbeitet wird, steht nur eine sehr be­grenzte Lagerfläche zur Verfügung. Zudem ist eine Anlieferung von Baumaterialien nur über die Stresemannstraße möglich.« Bei allem, was auf der Baustelle gebraucht wird, zählt das Motto »die richtige Menge zur richtigen Zeit am richtigen Ort«.

Neue Generation

Neben der Orma-Rahmenschalung – sie wird für die Erstellung von Fundamenten, Wänden und Treppenhauskernen verwendet – kommen die ULMA-Deckenschalung Enkoflex, Stützenschalungen, Klapparbeitsbühnen und Schachtbühnen für die Aufzugsschächte zum Einsatz. Zudem das Traggerüst T-60 für hohe Decken und zur Balkonunterstellung sowie die Rundschalung Midi plus für die Herstellung der Rampenwände und Abstützböcke für einhäuptige Wände. »Damit ist praktisch unser komplettes Schalungssortiment auf der Baustelle im Einsatz«, erläutert Andreas Abdul, er ist Niederlassungsleiter Süd bei ULMA Betonschalungen und Gerüste.

Auf der Baustelle wird mit dem Deckentisch MK erstmals eine neue Generation Deckenschaltische eingesetzt, die besonders in Bezug auf Tragfähigkeit und Flexibilität deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Systemen versprechen will. »Das Raster der MK-Stahlprofile ermöglicht die flexible Positionierung von Tischköpfen und Zubehörteilen für wechselnde statische und geometrische Anforderungen«, beschreibt ULMA-Projektleiterin Karla Bormann einen Vorteil des Systems, dessen niedrige Bauhöhe zusätzlich Transportkosten spart.

»Der Tisch mit seiner hohen Tragfähigkeit bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten und lässt sich schnell zum Deckenrandtisch umbauen«, so Bormann weiter. »Der neue Deckentisch MK ist kombinierbar mit den Unterstützungssystemen T-60-Traggerüst, Aluprop und EP-Deckenstützen. Die Deckenstützen lassen sich zum Ausfahren der Tische zurückschwenken und einrasten.« Erwähnenswert sei auch, dass Randunterzüge einfach und integriert mit der systemseitigen Unterzuglasche auf abgehängter Bühne geschalt werden könnten.

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