Neuer All-Terrain-Kran erweitert »Explorer«-Familie

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Der fünfachsige All-Terrain-Kran der 160-t-Tragfähigkeitsklasse verfügt über einen Ausleger mit einem vorderen Überhang von lediglich 1,4 m. Bei der optionalen Ausführung mit abmontierbarem Ausleger oder Transport-Dolly werden, wie der Anbieter unterstreicht, selbst strengste Zulassungsvorschriften eingehalten. Darüber hinaus soll das automatische Gegengewichts-Rüstsystem dafür sorgen, dass der Kran nach kurzer Zeit einsatzbereit ist. Der wendige Explorer 5600 verfügt nach Terex-Angaben über den kompaktesten Unterwagen und die geringste Gesamtlänge in seiner Klasse. Dank der kurzen Unterwagenlänge von 12,6 m lässt er sich effizient sowohl durch Innenstädte als auch auf engen Baustellen bewegen. Die lenkbaren Achsen unterstützen einen besonders kleinen Wendekreis.


In Bezug auf seine Produktivität soll der Explorer 5600 jedoch trotz seiner kompakten Abmessungen keine Kompromisse machen: Hierfür sorgen zunächst ein 68 m langer Hauptausleger und eine maximale Systemlänge von 95 m mit einem Lastmoment von bis zu 480 mt. Damit bietet der Explorer 5600 über seinen gesamten Arbeitsbereich eines der besten Traglastdiagramme in dieser Kranklasse. Die Tragfähigkeit des Krans beträgt beim Teleskopieren 35 t. Eine 98,2 kN starke Hubwinde sowie ein 21-mm-Seil mit 9,9 t Zugkraft benötigen weniger Einscherungen und bieten damit kürzere Rüstzeiten sowie eine erhöhte Leistungsfähigkeit.Optimale Leistung und Effizienz des Krans in allen Arbeitszyklen


Die Leistung, sowohl für den Antriebsstrang als auch für die Kranfunktionen, liefert ein mit Euromot IV/Tier 4 Final konformer Dieselmotor mit 405 bzw. 265 kW (Fahrmodus/Kran­funk­tionen). Das Power-Management-System des Explorer 5600 setzt auf eine optimale Leistung und Effizienz des Krans in allen Arbeitszyklen, indem es beim Einsatz des Kranoberwagens die Leistung bedarfsgeregelt abgibt und so den Kraftstoffverbrauch senkt. Das Einmotoren-Konzept senkt zudem die Anzahl der zu wartenden Komponenten. Um den Arbeitsaufwand weiter zu verringern, wurden die Wartungspunkte von Motor und Getriebe zentral zusammengefasst. Der Explorer 5600 bietet nicht nur jede Menge Leistung, sondern dank einer neuen, elektronisch gesteuerten Bremsanlage auch hohe Kontrollierbarkeit. Sie liefert mehr Bremsleistung bei geringerem Verschleiß der Bremsbeläge (im Vergleich zu Kranen ohne dieses System). Eine dynamische Anfahrhilfe unterstützt den Fahrer beim Manövrieren an Steigungen.


Der Oberwagen des Explorer 5600 verfügt über mehrere Zugangsmöglichkeiten, über die die Krankabine und andere Komponenten sicher und einfach zu erreichen sind. Die Abstützbreite des Krans von 8,14 x 7,5 m ist nach Terex-Angaben die größte in dieser Klasse und gewährleistet eine hohe Standfestigkeit beim Heben schwerer Lasten. Eine hervorragende Sicht am Einsatzort, selbst in der Nacht, sollen das optionale Xenon-Arbeitsleuchtenpaket rund um den Kran sowie die ebenfalls optionalen Kameras garantieren: Lastkamera, Heckschwenk-Kamera, Hubkamera und eine Kamera auf der rechten Seite.


Für maximale Produktivität ist der Explorer 5600 zudem mit den neuesten Fahrer- und Bedienerkabinen von Terex Cranes ausgestattet. Die auf Bedienerwünschen basierende, funktionell optimierte Kabine bietet dank verlagertem Elektronikfach mehr Platz in der Länge und damit mehr Bewegungsfreiheit für den Bediener. Außerdem kommt die 2,55 m breite Fahrerkabine ohne B-Säulen aus, sodass auch hier mehr Rundumsicht vorhanden ist. Darüber hinaus ermöglichen die Scheibenwischer mit Ruhestellung außerhalb des Sichtbereichs sowie die bis zu 20° stufenlos neigbare Kabine einen ansprechenden Überblick über den gesamten Arbeitsbereich.


Der Explorer 5600 ist serienmäßig mit dem IC-1-Steuerungssystem ausgestattet, das eine Bedienung per Touchscreen erlaubt. Die Software speichert sämtliche Traglasttabellen und ermöglicht damit eine einfache Konfiguration der Maschine durch die Eingabe von Last und Ausladung. Auf diese Weise können die Bediener die Einstellungen des Steuerungssystems sehr schnell auf die Anforderungen vor Ort anpassen. Außerdem bietet IC-1 eine Arbeitsbereichsbegrenzung, mit der die Bedienung innerhalb von Gebäuden oder in der Nähe von Hindernissen noch einfacher wird. Dem Fahrer steht ein Touchscreen zur Verfügung, über den er Daten zu mehr als zehn Betriebsparametern abrufen kann – beispielsweise Achslasten, Reifendruck sowie Status der Bremsanlage und des Federungssystems.

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