Neue Teleskopen mit bis zu 7 % weniger Verbrauch

Lesedauer: min

JCB hat die gesamte Konzeption der Teleskopen untersucht, die speziell für Arbeiten im Baugewerbe und in der Landwirtschaft ausgelegt ist«, betont Tim Burnhope, JCB Chief Innovation and Growth Officer. »Hierzu gehörten mehr als 110 000 Stunden Motortests und eine Investition von mehr als umgerechnet rund 88 Mio. Euro, um unseren Kunden ein Motorenprogramm mit maximaler Wirtschaftlichkeit zu bieten.«

Der JCB-Motor Ecomax nutzt ein Verbrennungssystem, das die Emissionen innerhalb des Motors unter Kontrolle hält, anstatt auf Nachbehandlung oder Partikelfilter zurückzugreifen. Durch die Verwendung einer gekühlten Abgasrückführung (AGR), einer Common-Rail-Hoch­druckeinspritzung mit bis zu 2 000 bar Einspritzdruck und einem Turbolader mit variabler Geometrie erfüllt JCB Power Systems die Abgasnormen und erreicht dabei sogar noch mehr Leistungskraft und ein besseres Drehmoment bei geringerem Kraftstoffverbrauch.

Für die Bauwirtschaft stehen drei Motorversionen zur Auswahl. Ein 74-PS-Motor (55 kW) ist serienmäßig in den Modellen 531-70, 541-70, 535-95, 533-105, 535V-125, 535V-140 und 540-140 verbaut. Eine 109-PS-Version (81 kW) ist die Standardausrüstung für den 531-70, 541-70WM und den 540-170 (siehe auch Kasten auf Seite 41), während das Spitzenmodell mit 125 PS (93 kW) serienmäßig in den Modellen 550-80WM und 550-80 für den Antrieb sorgt. Wahlweise können sich die ­Käufer für den 109-PS-Motor (81 kW) in fast allen Teleskoplader-Modellen entscheiden, während die optionale Ausführung mit 125 PS (93 kW) den vier größeren Modellen vorbehalten ist.


Besonders für Maschinenverleiher

Der Motor mit 74 PS (55 kW) soll sich besonders bei den Maschinenverleihern durchsetzen. Obwohl er etwas weniger Leistung in der Spitze liefert, erreicht der Ecomax im unteren Drehzahlbereich 6 % mehr Drehmoment und 5 % mehr Leistung als der bisher eingesetzte Tier-3-Motor. Den Fahrern steht demnach dieselbe Leistung zur Verfügung, während die Besitzer von einem erhöhten Wirkungsgrad und weniger Kraftstoffverbrauch profitieren. Die neue Generation von Teleskopladern mit 74-PS-Motor (55 kW) und einer jährlichen Betriebszeit von 1 000 Stunden verbraucht nach Anbieterangaben bis zu 7 % weniger Kraftstoff. So sollen Anwender während der ersten drei Betriebsjahre bis zu 1 890 l Kraftstoff einsparen können. 


 

»Mit der neuesten Lader-Generation für die Bauwirtschaft hat JCB den Markt der Teleskopen einen riesigen Schritt vorangebracht.«

Tim Burnhope,

JCB Chief Innovation and Growth Office


 


 


 


Eher für Bauunternehmen

Der 109-PS-Motor (81 kW) dürfte eher für die Bauunternehmen interessant sein, für die sich 15 % mehr Drehmoment und 10 % mehr Leistung bei niedriger Drehzahl besonders bei intensiver Maschinennutzung auszahlen. Der an den beiden stärkeren Motoren serienmäßig vorhandene drehzahlgeregelte Lüfter senkt ebenfalls den Kraftstoffverbrauch und sichert eine kürzere Warmlaufzeit auf Betriebstemperatur, sodass der Motor bei niedrigen Außentemperaturen sparsamer arbeitet.

Zusätzlich werden Rückstellbremsen, die zur Vermeidung von unnötigem Reibungswiderstand die Bremsbeläge mit mehr Rückstellweg von der Scheibe ziehen, in den Modellen 531-70, 541-70, 535-95 und 533-105 eingebaut.


Wartungsfreundlichkeit

Durch eine überarbeitete Motorabdeckung und -ummantelung wird die Kühlluft von der Oberseite der Abdeckung, um den Motor herum und durch die Kühleinheit geleitet, bis sie durch neue Lüftungsschlitze am hinteren Teil der Motorhaube abfließt. Damit soll verhindert werden, dass die Kühlluft Staub und Schmutz vom Boden aufwirbelt, sodass der Luftfilter länger sauber bleibt und auch der Fahrer weniger durch Staub beeinträchtigt wird. Da unter der Motorhaube auch kein Partikelfilter oder ein Abgasnachbehandlungssystem Platz finden musste, war es auch nicht notwendig, den Radstand oder Rahmen des Load­all zu verlängern. Die Maschinen verfügen demnach nach wie vor über ihre Wendigkeit und engen Wenderadien.


Modernisierte Kabinenausstattung

In der Kabine punkten die JCB-Teleskoplader durch ein neues Instrumentenfeld und Armaturenbrett, einschließlich eines LCD-Monitors. Das vordere ­Armaturenbrett wurde übersichtlicher gestaltet. Das Heizungs- und Lüftungssystem hat einen siebenstufigen Lüfter erhalten, der eine feinere Ein­stellung ermöglicht. Der Fahrersitz ist nun serienmäßig mit einem Sitzkontaktschalter ausgerüstet, der ­eine Aktivierung des Fahrantriebs verhindert, wenn der Fahrer nicht an seinem Platz ist.

Die obere Hälfte der Kabinentür hat eine überarbeitete Schlossfalle sowie einen Tür-Feststeller in halb ­geöffneter Stellung, sodass das Fenster nicht ungewollt zuklappen kann. »Mit der neuesten Lader-Generation für die Bauwirtschaft hat JCB den Markt der Teleskopen einmal mehr einen riesigen Schritt vorangebracht«, ist Burnhope überzeugt. »Diese mit dem sauberen, wirtschaft­lichen JCB Ecomax ausgerüstete Produktreihe wird dafür sorgen, dass JCB auch zukünftig weltweit die ›Nummer 1‹ der Teleskoplader-Hersteller bleibt.«

JCB-Teleskoplader 540-170

ist ein zuverlässiger Baustellen-Helfer


Baumaterial palettenweise vom Lkw abladen und im nächsten Arbeitsgang in das obere Stockwerk eines entstehenden Gebäudes heben, dann mit einer Arbeitsplattform Fassaden bearbeiten oder eine Reihe schwerer Fenster einsetzen – das geht alles mit den Teleskopladern von JCB. Einer dieser leistungsstarken und vielseitigen Helfer ist dabei der Teleskoplader 540-170, der bis zu 4 t Last in eine Höhe von knapp 17 m heben kann und über eine Vorwärtsreichweite von mehr als 12 m verfügt.Nicht nur Hubhöhe und Tragfähigkeit zeichnen das Spitzen-Modell der JCB-Teleskop­lader-Familie aus. Mit einer Reihe von Anbau­geräten lässt sich der Einsatz erweitern. So etwa können mit Kranhaken Big Bags im GaLaBau oder in der Industrie leicht gehoben und versetzt werden. Mit Schaufel wiederum lassen sich Erdmassen bewegen, mit Trussmaster Schienen verlegen und mit einer Kehrwalze auch Wege räumen. Um all diese Aufgaben durchführen zu können, wurde der 2,69 m hohe und nur 2,4 m breite Lader auf einen robusten Rahmen mit 400 mm Bodenfreiheit aufgebaut. Sein niedriger Schwerpunkt und sein Wenderadius über Räder von 4,1 m sowie der lange Radstand machen ihn auch auf beengten Baustellen beweglich, aber auch kipp- und standsicher. Für Ladungssicherheit sorgt eine Palettenhubfunktion, durch den mittig montierten Hubzylinder werden asymmetrische Belastungen und Verwindungen vermieden.


Power mit JCB Ecomax

Auch die Leistung des Baustellen-Helfers kann sich sehen lassen. Das Teleskoplader-Modell 540-170 wird von einem JCB-Ecomax-Aggregat angetrieben und leistet 109 PS (81 kW), optional sind 125 PS (93 kW) möglich (siehe auch Seite 40).


Ergonomischer Arbeitsplatz

Getreu dem Motto »Wer hart arbeitet, soll das mit Freude tun« hat JCB auch den Arbeitsplatz des Maschinenführers optimiert. Ein ergonomischer Fahrersitz, die intuitiven Bedienelemente, eine gute Rundumsicht sowie eine auf Wunsch erhältliche Klimaanlage sorgen für ermüdungsfreies und sicheres Arbeiten. Sinnvoll gruppierte Bedienelemente sowie optionale Handlingmuster für Lader- und Staplersteuerung passen die Maschine dem jeweiligen Einsatz an. Eine Lastmomentanzeige informiert kontinuierlich über die Standsicherheit der Maschine. Und wenn der Fahrer schnell aussteigen muss, sorgt ein serienmäßiger Kontaktschalter am Sitz dafür, dass der Fahrantrieb unterbrochen wird.

[2]
Socials