MTS: Bodenverbesserung per Bodenrecycler

Wenn bei anstehendem Boden ein unerwartet hoher Wassergehalt auftritt, kann das die herkömmliche Kalkulation einer Baustelle kräftig durcheinander bringen. Um die Kosten für die Erdbau­arbeiten trotzdem im Rahmen zu halten, setzt Bauleiter Daniel Mühlbauer auf Automatisierungstechnologie von MTS – so auch bei seiner aktuellen Baustelle in Leimersheim.

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Rund ein Drittel an Baukosten gespart hat Mühlbauers Unternehmen A&H Mühlbauer eigenem Bekunden nach allein durch Einsatz des MTS-Bodenrecyclers. »Bei um die 4 500 m³ wieder einzubauendem Boden lohnt sich das in jeder Hinsicht«, rechnet Mühlbauer vor. »Mit der zusätzlichen Ersparnis, die wir durch Einsatz unseres MTS-Anbauverdichters erzielen konnten, sind wir zahlentechnisch damit wieder voll auf der Gewinnerseite.«


Für eine neue Möhrenabpackstation soll Mühlenbauer einen 15 m breiten und 6 m tiefen Stahlbetonrundbehälter platzieren, in dem künftig das Waschwasser von Möhren aufbereitet wird. »Zu diesem Zweck haben wir eine auf 55 m x 18 m x 4 m ­dimensionierte Baugrube aus­gehoben«, so Mühlbauer. Ursprünglicher Plan war es, den Aushub im Zuge einer Geländenivellierung später wieder einzubauen. Doch ein zu hoher Wassergehalt des anstehenden Bodens durchkreuzte das Vorhaben.

Aufgrund der hohen Kosten für einen herkömmlichen Bodenaustausch entschied sich Mühlbauer für den Einsatz innovativer Bodenverbesserungstechnologie – ein Thema, das bislang weitgehend Neuland für ihn war. »Spätestens seit dieser Baustelle wissen wir die Vorteile zu schätzen. Denn allein die aktuellen Deponiepreise hätten für kräftig rote Zahlen gesorgt – ganz zu schweigen von den Material- und Transportkosten und dem verzögerten Baufortschritt.«

Um die richtige Menge und Art des beizufügenden Bindemittels herauszufinden, ließ er auf Anraten seines MTS-Beraters zwei Probefelder anlegen und mittels Ausrollversuch und Fingerspitzengefühl 1,5 % bis 2 % Dolomitfeinkalk als optimale Bindemittelzugabe ermitteln. »Da es keine besonderen Anforderungen an die Tragfähigkeit des Bodens gab, konnten wir den Mindest-Wert von 45 MN eigenständig kontrollieren«, so Mühlbauer.

»MTS ist nicht nur Hersteller, sondern auch kompetenter Partner«

Dann kam Mühlbauers neuer MTS-Bodenrecycler zum Einsatz: »Mit ihm haben wir am Lagerplatz das Bindemittel unter den anstehenden Aushub gemischt, um den stabilisierten Boden weiter zur Baugrube zu transportieren und mit dem zweiten Bagger dort lageweise einzubauen, wo es die Geländenivellierung erforderte. Beim Verdichten des stabilisierten Bodens hatten wir schließlich unseren MTS-Wechseladapterverdichter mit zwei Wechselplatten (60 cm und 160 cm) im Einsatz. Auch damit konnten wir einen erheblichen Kostenvorteil fahren: über die gesamte Bauzeit betrachtet die Kosten von einem Mann.«

Das Beste an den MTS-Geräten, so Mühlbauer, sei aber das Komplett-Paket, das MTS seinen Kunden biete: Die Schulungen rund um den effektiven Einsatz der Produkte und die kompetente Baustellenberatung, falls etwas anders läuft als geplant. »Da merkt man einfach, dass MTS nicht nur ein Hersteller, sondern auch ein kompetenter Partner für die Optimierung von Bauprozessen ist.«    §

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