Die Siebanlage überzeugt in erster Linie durch eine extrem kompakte Bauweise und eine hohe Siebleistung, die materialabhängig bis zu 90 m³/h erreichen kann. »Der wesentliche Vorteil liegt im elektro-hydraulischen Antrieb der Siebbox«, so Dominik Hartl. »Dieser bietet eine höhere Leistung im Vergleich zum reinen Elektroantrieb und ist zudem wesentlich robuster und damit langlebiger.« Ein weiterer signifikanter Vorteil dieses Antriebssystems ist laut Dominik Hartl die stufenlos regelbare Geschwindigkeit der Siebrotation sowie die Möglichkeit, die Drehrichtung umzukehren.
Der Aufbau der Siebbox selbst ist mit Federn gelagert und verspricht dadurch beste Leistungsübertragung auf beide Siebdecks. »Alle Komponenten sind hochwertige Qualitätsprodukte, die konstruktiv bewusst geschützt verbaut sind«, betont Georg Haberfellner, Chefkonstrukteur bei Hartl Crusher. Eingesetzt wird die neue HSP 3300 vornehmlich in der Natursteinaufbereitung genauso wie bei der Klassifizierung und Veredelung von Recyclingmaterialien. Aber auch im Straßen- und Forstwegebau sowie bei Erdarbeiten und Aushüben stellt es »das perfekte Sieb« dar.
»Perfekte Kombination«
Die Siebanlage erweitere die bestehende Produktpalette auch insofern, so Dominik Hartl, weil sie die »perfekte Kombination« zu den Baggerschaufelbrechern und -sieben aus dem Hause Hartl sei. »Direkt von einem Schaufelbrecher beschickt, können bis zu drei Fraktionen Material produziert werden, in Kombination mit einem Schaufelsieb sind es sogar vier.«Als »perfekte Ergänzung« bietet das Unternehmen mit Sitz im österreichischen Mauthausen dazu die passenden Förderbänder an – kurz HCB genannt. Die Förderbänder sind ebenso elektrisch angetrieben und ergeben eine maximale Abwurfhöhe von 2,5 m. Durch den Klappmechanismus ist ein einfaches Gurtwechseln gewährleistet, und auch die Transportabmessungen reduzieren sich auf ein Minimum. Der elektrische Leistungsbedarf der Siebanlage samt Förderbändern beträgt gerade einmal 14 kW. »Somit liegen die Vorteile für den Anwender klar auf der Hand«, sagte Dominik Hartl. »Die flexible, mobile und kostengünstige Trennung von Naturgesteinen oder Recyclingmaterial vor Ort bei geringem Platzbedarf und Zeitaufwand – und das zu niedrigsten Kosten.«
Für den Vertrieb der Hartl-Produkte in Deutschland wird neben EMB Baumaschinen (Neukirchen in Bayern) künftig auch Apex Fördertechnik mit dem Geschäftsführer Rolf Lieben zuständig sein (siehe auch Seite 118). »Mit Rolf Lieben haben wir einen in der Branche anerkannten Fachmann gewinnen können«, so Hartl-Verkaufsleiter Klaus Stüber, »durch den wir unsere Marktanteile im Norden und in der Mitte Deutschlands ausbauen können.« Das erwarte man auch im nordamerikanischen Markt, so Dominik Hartl, »der für uns derzeit der am schnellsten wachsende Markt ist«. Dabei profitiere man zum einen von der guten Konjunktur vor allem in den USA und zum anderen vom schwachen Euro. iwu