Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und Spätsommertemperaturen um 30°C: Welche besseren Voraussetzungen hätte sich eine Open-Air-Demonstrationsmesse wünschen können? In der Bilanz vielleicht ein paar Temperaturgrade weniger, aber so wie es eben war, bot das Messe-Duo bereits am Eröffnungstag ein brandheißes Angebot im doppelten Sinne.
Mit einem für den ersten Messetag eher ungewöhnlichen Andrang kamen die Besucher bereits vormittags in Scharen auf die Stände und Vorführflächen des neun Hektar großen Messegeländes. Verhaltener gestaltete sich das Messegeschäft am Freitag, bis der wiederum starke Besucherstrom am Samstag die Besucherzahlen nach oben und damit auch über die erhoffte Zielmarke riss.
Am Ende sah Dr. Friedhelm Rese, Geschäftsführender Gesellschafter der für die Gesamtorganisation beider Messen verantwortlichen Geoplan, mit 10 130 Besuchern seine Erwartungen erfüllt. Das Messedoppel konnte damit eine Steigerung gegenüber der Veranstaltung von vor zwei Jahren um etwa 10 % erzielen.
»Erleichtert und stolz«»Wir sind sehr erleichtert und am Ende natürlich auch unglaublich stolz, dass wir trotz der verhaltenen Wirtschaftslage aufgrund ungünstiger Rahmenbedingungen diesen Erfolg erreichen konnten«, lautete Reses Bilanz. »Außerdem hat sich gezeigt, dass unser Konzept der Verlagerung auf Donnerstag bis Samstag – früher fand die Messe von Mittwoch bis Freitag statt – aufgegangen ist, haben doch speziell die Inhaber und Entscheider kleinerer Firmen mehrheitlich erst samstags Zeit, eine Messe zu besuchen.« Nach Einschätzung der Veranstalter konnte die Doppelmesse eine Fachbesucherquote von deutlich über 90 % generieren.
»Messemodell der Zukunft«
Udo Kiesewalter, Geschäftsführer der VDBUM Service GmbH, Veranstalter der Tiefbau Live, schloss sich der positiven Bilanz an. »Trotz eines vollen Messekalenders und der Bauma im Frühjahr ist es gelungen, die noch junge Messe zu einem erneuten Erfolg zu führen. Dies beweist auch, dass wir mit unserem Konzept, das die praxisnahe Aktion in den Mittelpunkt stellt, goldrichtig liegen«, so Kiesewalter. »Wir gestalten hier das Messemodell der Zukunft. Selbst wenn der eine oder andere Aussteller gerne noch ein paar mehr Besucher gehabt hätte, wurde uns bestätigt, dass die Qualität der Fachbesucher absolute Spitzenklasse ist. Auch die Beteiligung von Lehrlingen der Ausbildungszentren unserer deutschen Bauspitzenverbände bei den Einsätzen auf der Musterbaustelle Straßen- und Kanalbau hat sich als eine hervorragende Idee erwiesen. Besser lässt sich kaum für die Attraktivität von Bauberufen werben.«So waren auch die allermeisten Aussteller mit ihrer Messepräsenz zufrieden und betonten, dass Qualität im Zweifel immer noch Quantität schlägt. Hier treffe man nicht massenhaft Schaulustige, sondern Anwender und Geschäftsführer, also die Entscheider, auf die es ankomme. Dieses Kompliment an die hohe Qualität des Fachpublikums zog sich wie ein roter Faden durch das Meinungsspektrum der Verantwortlichen an den Ständen. Während es für die einen schwerpunktmäßig die regionale Kundschaft ist, berichten andere, dass sie überrascht und sehr zufrieden waren, auch internationale Kundschaft zu treffen.
Für die Macher der Doppelmesse und auch für die zufriedenen Aussteller steht jedenfalls fest: Das Konzept der Demo-Messe wird auch bei den folgenden Veranstaltungen weiter punkten. Der Termin der nächsten Doppelmesse aus Recycling Aktiv und Tiefbau Live steht jedenfalls schon fest: Sie wird vom 7. bis 9. Mai 2015 unter dem Motto »Zwei Messen – ein Ort – ein Termin« wieder auf dem Baden-Airpark stattfinden.