Mercedes-Benz: Namensgeber für die Transporterklasse feiert seinen 25. Geburtstag

Vor 25 Jahren kam ein Transporter auf den Markt, der einem Fahrzeugsegment seinen Namen geben sollte: der Sprinter. Neben Werten wie Qualität, Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Komfort steht der aktuelle Sprinter heute für Vernetzung und Konnektivität – und in der Variante als eSprinter für lokal emissionsfreies Transportieren.

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Im Jahr 1995 präsentierte die Stuttgarter Marke einen Transporter, wie geschaffen für die anstehenden Transportherausforderungen. Mit Scheibenbremsen an Vorder- und Hinterrädern, Antiblockiersystem ABS inklusive Automatischem Bremsdifferenzial ABD, strömungsgünstiger Karosserie, geringem Verbrauch und weiteren Innovationen setzte der Sprinter Maßstäbe bei Sicherheit, Effizienz und Komfort. Von Beginn an positionierte sich der Transporter als Multitalent: Erhältlich war er als Fahrgestell, Pritschenwagen oder Kipper, mit Doppelkabine oder einfacher Kabine, als Kastenwagen sowie Kombi mit fünf oder neun Sitzen, mit Flach- oder Hochdach. Die Radstände reichten von 3 000 mm bis 4 025 mm. Das zulässige Gesamtgewicht betrug zunächst 2 590 kg, 2 800 kg oder 3 500 kg.

Umfassend weiterentwickelt und mit mehr Volumen

Mehr als 1,3 Millionen verkaufte Sprinter und mehrere Modellpflegen später stellte Mercedes-Benz 2006 eine Weiterentwicklung vor: Kunden konnten nun für fast jede Anforderung auf eine maßgeschneiderte Lösung zugreifen. Eine wichtige Rolle spielte auch das Aufbauherstellerportal, das in enger Zusammenarbeit mit den Aufbauherstellern alle Informationen für die Realisierung von Kundenwünschen bereitstellt.

Innovationen zeichneten das Fahrzeug aus: zum Beispiel eine extrabreite Laderaumschiebetür, das Superhochdach und eine vierte Aufbaulänge. Eine neue Motorenpalette und für die Dieselmotoren ein neues 6-Gang-Getriebe optimieren den Antriebsstrang. Hinzu kamen eine verbesserte Bremsanlage, Adaptive ESP mit erweiterten Funktionen für alle Tonnagen und ein überarbeitetes Ablagenkonzept im Innenraum. Neu waren auch die Super-Single-Bereifung an der Hinterachse für die 4,6-t-Variante, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit statischem Abbiege- und Kurvenlicht, Thoraxbag für Fahrer und Beifahrer oder auch Parktronic-System.


Im Jahr 2013 mehr Leistung und Sicherheit

Mit einem effizienten Antriebsstrang und Innovationen zeigte sich der 2013er-Sprinter. Einen Beitrag dazu lieferten ein Effizienzpaket mit Eco-Lenkhelfpumpe, die Eco-Start-Stopp-Funktion und eine lange Hinterachsübersetzung. Dank Motorentechnik mit SCR-Technologie erfüllte der Sprinter als erster Transporter die Euro-VI-Abgasnorm. Zusätzlich zu einer erweiterten Mobilitätsgarantie oder dem 7-Gang-Automatikgetriebe 7G-Tronic Plus wurden noch mehr Ausstattungsmöglichkeiten geboten. Im Blickfeld stand erneut die Sicherheit: Als erster Transporter verfügte der Sprinter über einen serienmäßigen Seitenwindassistenten für geschlossene Baumuster. Fernlicht-Assistent, Spurhalte-Assistent, Totwinkel-Assistent und Collision Prevention Assist sind ebenso erhältliche Ausstattungen.

Weitere Antriebsvariante und intelligente Konnektivität

Die dritte Sprinter-Generation verkörperte als erste Baureihe die 2016 vorgestellte Advance-Philosophie von Mercedes-Benz Vans mit ganzheitlichen Mobilitätslösungen. Bedeutsam ist die Internet-Vernetzung: Die Dienste von Mercedes ProConnect und das Multimediasystem MBUX haben neue Möglichkeiten für das Management einer Großflotte wie für den Kleinunternehmer geschaffen. Mit dem Dienst lassen sich zum Beispiel online Aufträge steuern und Fahrzeuginformationen wie Standort, Kraftstoffvorrat oder Wartungsintervalle nahezu in Echtzeit abfragen. Ab Werk stehen für Pro Connect acht Pakete bereit. Mehr Auswahl gibt es seit 2018 auch beim Antriebsstrang durch einen Vorderradantrieb und zwei dafür neu entwickelte Getriebe wie die 9-Gang-Wandlerautomatik.

Der Elektro-Vorderradantrieb des Ende 2019 vorgestellten eSprinter leistet bis zu 85 kW mit einem Drehmoment von bis zu 295 Nm. Ein anpassbares Zulade- und Batteriekonzept trägt individuellen Bedürfnissen Rechnung (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 2/20, Seite 90).    t

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