Der Markt für Kabinen gilt als äußerst vielfältig und verändert sich permanent. Branchenspezifische Trends werden daher nicht nur mit neuen Fahrzeugen umgesetzt, sondern auch in den dazugehörigen Kabinen und Steuerständen dominieren fortschrittliche Technologien. Diese Herausforderungen verlangen von den Kabinenherstellern neue Wege. Auf der Bauma wollen drei Kabinenbauer eine in Europa in dieser Form einzigartige neue Art der Zusammenarbeit vorstellen.
Anfang 2017 gründeten das Südtiroler Unternehmen Lochmann Kabinen und die in der Provinz Bergamo ansässige Siac die gemeinsame Holding Siac-Lochmann, die über drei Niederlassungen mit spezialisierten Fertigungen in Bosnien-Herzegowina, Slowenien und der Tschechischen Republik verfügt. Im Sommer 2017 erwarb die Holding zusammen mit Martin Herrenknecht, Gründer und CEO des gleichnamigen Tunnelvortriebsmaschinenherstellers, das im badischen Lahr ansässige Unternehmen KML.
Ziel der Dreier-Formierung ist, qualitativ hochwertige Kabinen für unterschiedliche Einsatzbereiche vom jeweils spezialisierten Unternehmen entwickeln zu lassen. Den Kunden soll darüber hinaus die gesamte Bandbreite von Fertigungskapazitäten angeboten und nicht zuletzt eine Produktionsausfallsicherheit garantiert werden.
Während Lochmann Kabinen auf mittlere Seriengrößen zwischen 50 bis 500 Kabinen spezialisiert ist, konzentriert sich die auf industrielle Fertigung ausgerichtete Siac auf große Serien ab 500 Stück. KML Kabinen fertigt Einzelstücke, kleinere Serien sowie Großkabinen mit bis zu rund 100 Kabinen. »Trotz der Diversifikation der einzelnen Unternehmen wollen wir gemeinsam unsere Entwicklungskompetenzen und Fertigungsressourcen miteinander teilen, um unseren Kunden optimale Kabinenlösungen und individuell passende Fertigungsressourcen anbieten zu können«, betont Stefan Lochmann, Geschäftsführer Lochmann Kabinen. Auf der Bauma wollen sich die drei Kabinenbauer erstmals gemeinsam auf einem Stand präsentieren und ihr Portfolio sowie die künftige strategische Ausrichtung vorstellen. §