Seit über einem Jahrzehnt produziert Polymerpark Materials unter dem Namen Varioline integralgeschäumte Kunststoffplatten aus Polypropylen. Werden diese als Kern genutzt und mit hybriden glasfaserverstärkten Deckschichten versehen, entstehen Varioline-Composites.
Der Aufbau des Kerns (Varioline) bildet die Basis für das besondere Eigenschaftsprofil: Robuste Außenflächen bilden nach dem Doppel-T-Träger-Prinzip den wesentlichen Stabilitätsfaktor, leichte und dennoch stabile Schaumstrukturen den Kern dazwischen. Bei einer Dicke von 15 mm wiegt 1 m² Varioline lediglich 7 kg, ist damit leichter als Sperrholz oder Vollkunststoff, weist aber dennoch eine hohe Druckfestigkeit auf. Verstärkt mit Glasfasern soll sich nach Anbieterangaben gar eine bis zu 200 % höhere Steifigkeit erzielen (Biege-E-Module bis zu 7 000 N/mm²) lassen. Die funktionalen Deckschichten verleihen den Varioline-Composites zusätzliche Steifigkeit und Schlagzähigkeit.
Gerüstbodenbretter auf Basis von Varioline-Composites haben auch die deutsche baurechtliche Zulassung beim DIBT in Berlin für den Einsatz in Gerüstsystemen erhalten. Die Verschmelzung von Kern und Deckschichten führt dazu, dass VLC-Gerüstbodenbretter weder aufquellen noch delaminieren. Auch Fäulnis und Pilzbefall gelten als ausgeschlossen. Varioline-Composites trotzen neben Sonne, Regen, Eis und Schnee auch Bau-Chemikalien. Überdies lassen sich VLC-Gerüstbodenbretter wegen der geringen Haftneigung leicht per Hochdruckreiniger reinigen.
Bei den VLC-Gerüstbodenbrettern sind die Oberflächen rutschfest ausgeführt und erfüllen die Anforderungen der Klasse R11-12 der BGR 181.