Seit Jahren verfügen zahlreiche Komptech-Sternsieb- und -Trommelsiebanlagen über ein Hybridkonzept: Der Strom für die elektrischen Antriebe kommt aus dem Netz oder einem eingebauten Dieselgenerator. Nun wurde auch im Bereich der Zerkleinerungstechnik ein elektrisches Antriebskonzept entwickelt, das eine elektrische und trotzdem mobile Nutzung der Maschinentechnik erlaubt.
Elektromotor treibt Hydrauliksystems an
»e-mobile« steht bei Komptech für die semimobile, elektrische Ausführung der bekannten langsamlaufenden Terminator- und Crambo-Zerkleinerer von Komptech. Dabei wird das Hydrauliksystem statt durch einen Dieselmotor von einem Elektromotor angetrieben. Für die Elektromotoren wurde die im Stationärbereich bewährte Abstufung übernommen: 160 kW stehen dabei für die Leistungsstufe 3 400 und 200 kW für die Variante 5 000 bereit. Die Verkleidung und die Zugänglichkeit des Motorraums sind nahezu identisch mit den dieselbetriebenen Varianten.
Unterschiedlich sind die Komponenten im Inneren des Motorraums gestaltet – neben dem Elektromotor ist das vor allem der gekapselte Schaltschrank der Schutzklasse IP54, der mit jeder Staubbelastung, aber auch mit hohen Außentemperaturen problemlos zurechtkommen soll. Die Energieversorgung erfolgt durch das lokale Stromnetz, wobei das An- und Abstecken durch ein System mit Auftrennung des Anschlusskabels in einzelne Phasenkabel praktikabel ist. Zusätzlich verfügt die Maschine standardmäßig über einen elektronischen Hauptschalter.
Pluspunkte von »e-mobile«
Nutzer erhalten mit »e-mobile« effiziente Maschinen, die keine Abgase produzieren und in Bezug auf Energie und Wartungskosten sowie bei Lärmemissionen deutlich unter ihren dieselbetriebenen Verwandten liegen dürften. Die straßenmobile Ausführung als Hakenlift oder 3-Achs-Trailer sichert zudem einfache Transportmöglichkeiten für den Einsatz an unterschiedlichen Orten. »e-mobile« will damit die Vorteile elektrischer Antriebe, die bisher nur als Stationärlösungen verfügbar waren, mit der Flexibilität von Mobilmaschinen verbinden. t