KH Kipper: Einsatz auf Spitzbergen

Ende vergangenen Jahres hat der polnische Hersteller KH-Kipper einen Aufbau für den Steinkohletransport im Tagebau Longyearbyen auf Spitzbergen ausliefern können. Longyearbyen ist die größte Stadt der zwischen dem norwegischen Festland und dem Nordpol gelegenen Inselgruppe – nicht nur die klimatischen Bedingungen fordern dem Aufbau einiges ab.

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Der Kipperaufbau auf einem Volvo-8x4-Fahrgestell wurde speziell für den Einsatz unter arktischen Klimabedingungen entwickelt. Der Transport findet nicht nur bei meist niedrigen Temperaturen statt, sondern auch während der langen Polarnächte, die hier fast vier Monate andauern.

Mit dem 26,5 m³ fassenden Aufbau können 26 t Fracht transportiert werden. Ein unter dem Boden montierter Hydraulikvibrator verhindert, dass Feinkohle im Aufbau festfrieren kann. Die Produktentwickler von KH-Kipper haben auch dafür gesorgt, dass der Innenraum entsprechend profiliert ist, damit die Kohle während des Entladens an den Bordwänden nicht haftet. Zudem erleichtert die hydraulische Heckschütte das Entladen der Kohle.

Der Umgebung angepasst

Ein hydraulisches Verdeck schützt die Ladung vor dem arktischen Wind. Als einen großen Pluspunkt dieser Lösung – im Vergleich zu einer herkömmlichen Plane –  nennt der polnische Hersteller die Möglichkeit, das Verdeck direkt von der Kabine aus zu steuern, ohne aus dem Fahrerhaus aussteigen zu müssen. Diese Ausstattung erhöht nicht nur die Sicherheit und den Fahrkomfort, sondern hilft auch, das Fahrerhaus sauberer zu halten. Zwei LED-Leuchten mit spezieller Beheizung und eine am Aufbau montierte Rückfahrkamera mit Spritzdüse unterstützen den Fahrer dabei, den Be- und Entladevorgang aus der Kabine zu überwachen. Zehn LED-Scheinwerfer am Fahrzeug steigern die Sichtbarkeit und Sicherheit während der langen Polarnächte weiter. Außerdem wurde ein System installiert, das jede Schmierstelle im Fahrzeug automatisch schmiert, den Prozess überwacht und dem Fahrer die entscheidenden Informationen liefert.    §


 

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