Große Radlader mit IIIB

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Beim DL550-3 handelt es sich um das Spitzenmodell der neuen Baureihe großer Radlader von Doosan. Mit einem Schaufelvolumen von 5,4 m³ ist der DL550-3 eine ideale Maschine für den Materialumschlag im industriellen Bereich, im Bergbau und in Steinbrüchen.


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Mit einem Schaufelvolumen von 3 m³ erfüllt auch der neue DL300-3 unterschiedlichste Anforderungen beim Materialumschlag – vom Beladen und Transportieren von Schüttgut (wie Sand und Kies) bis hin zu Anwendungen im Bereich Industrie, Bergbau und Erdabbau. Der DL300-3 wird von einem 9-l-Scania DC09 SCR 5-Zylinder-Dieselmotor mit einer Ausgangsleistung von maximal 202 kW bei 1 800 U/min angetrieben. Dank der Nachbehandlungstechnologien SCR (Selektive katalytische Reduktion) und bereits ohne DPF (Dieselrußpartikelfilter) erfüllt er die Abgasnorm nach Stufe IIIB.

Kleinstes Modell in der Reihe der großen Radlader


Der neue DL300-3 ist das kleinste Modell in der neuen Baureihe großer IIIB-Radlader von Doosan. Das neue ZF-5-Gang-Getriebe verbessert die Kraftübertragung vom Motor zu den Rädern und soll zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs beitragen. Beim Wechseln vom vierten in den fünften Gang zeigt sich – ins­besondere an Steigungen – ein besseres Ansprech- und Beschleunigungsverhalten. Kleinere Schaltstufen sorgen für geringere Drehzahlschwankungen und die über den gesamten Fahrbereich geringere Motordrehzahl senkt den Verbrauch. Dank höherer Schaltqualität konnten die Geräuschpegel gesenkt und gleichzeitig das Leistungsverhalten und die Produktivität gesteigert werden. Eine Wandlerkupplung soll ebenfalls zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs beitragen.

Motorbetriebsarten


Der neue Radlader hat drei Motorbetriebsarten: Je nach Betriebsmodus kann der mit unterschiedlichen Motordrehzahlen und Schaltstufen an die jeweilige Anwendungsart angepasst werden. Mit der Power-Up-Funktion kann der Fahrer die nächsthöhere Betriebsart wählen, indem er das Gaspedal einmal voll durchtritt. Auf diese Weise kann er im moderaten Normal-Modus fahren und rasch in den Power-­Modus wechseln, wenn für einen Arbeitsvorgang eine höhere Leistung erforderlich ist.


Die Eco-Leiste zeigt in Echtzeit Infor­mationen über den Kraftstoff­verbrauch im Verhältnis zur Maschinenleistung an, sodass der Fahrer das jeweils optimale Fahrprofil wählen kann. Ist die automatische Drehzahlabsenkung aktiviert, sinkt die Motordrehzahl um 200 U/min, falls zehn Sekunden lang keine Maschinenbewegung erfolgt.


Diese Funktion bietet sich für Anwendungen mit langen Wartezeiten an, wie das Beladen von Lastwagen. Zudem senkt sie den Kraftstoffverbrauch um bis zu 8 %.


Neue ZF-Typ-ll-Differenzialsperren an den Achsen stehen für größere Haltbarkeit und längere Lebensdauer. Auch der Wälzwiderstand an den Achsen wurde verringert, was die Traktion verbessert und den Kraftstoffverbrauch senkt. Optional kann man ZF-Achsen mit einer hydraulischen Differenzialsperre wählen. Diese wird, je nach Drehwiderstand im ersten und zweiten Gang, per Fahrerpedal oder Automatikmodus aktiviert. Die hydraulische Differenzialsperre hat den Vorteil eines – im Vergleich zum selbstsperrenden Differenzial – geringeren Wälzwiderstands.

Drehmomentwandler-Deaktivierung


Alle großen Doosan-Radlader der neuen Generation sind mit dem Drehmomentwandler-Deaktivierungssystem TCLU (Torque Converter Lock Up) ausgestattet. Wenn es aktiviert ist, schaltet es sich automatisch ein und stellt eine direkte mechanische Verbindung zwischen Motor und Antrieb her, ohne dass es durch den Drehmomentwandler zu einem Leistungs- oder Drehmomentverlust kommt. Eigene Tests, so Doosan, hätten gezeigt, dass der Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu konventionellen Systemen um bis zu 10 % geringer bei gleichzeitig höherer Traktion ist. Das TCLU kann nicht nur im höchsten Gang, sondern schon im zweiten bis fünften Gang aktiviert werden. Mithilfe der Kupplungsdeaktivierung kann der Fahrer das Getriebe vom Motor abkoppeln, indem er das Bremspedal betätigt, um so die Motorleistung zu 100 % für das Hydrauliksystem zu nutzen.

Fahrerkomfort

Das neue Kabinendesign zeigt Verbesserungen sowohl außen – wie bessere Sicht dank größerer Frontscheibensektion mit größerem Wischerfeld, besserer Schutz dank größerer Schmutzfänger, verbessertes Handlauf- und Stufendesign sowie ein neues Dach – als auch innen – so beispielsweise die neue Instrumententafel mit integrierter Fahrzeugsteuerelektronik (VCU). Die Instrumententafel wurde neu gestaltet, der Fahrer kann nun wählen, welche Informationen angezeigt werden sollen. Über das Hauptmenü hat der Fahrer Zugriff auf verschiedene Funktionen und Maschinendaten. Druck, Temperatur und Motordrehzahl können in Echtzeit überwacht werden. Betriebsinformationen sind über das Spezialmenü verfügbar.


Alle großen Doosan-Radlader der neuen Generation haben serienmäßig das automatische SKF-Vogel-Schmiersystem, das für mehr Betriebsstunden und eine längere Lebensdauer der Maschine sorgen soll.


Der Hubarm wurde durch 10 % dickeres Metall an Arm und Kipphebel verstärkt. Ein automatisches Frontsteuersystem ermöglicht es dem Fahrer, eine niedrige und eine hohe Position zu speichern. Die Funktion der Hub-Endabschaltung verringert die Zykluszeiten und erhöht den Fahrerkomfort. Auch die Positionen der Schaufel-Rückführung können gespeichert werden. Dank neuer Kinematik und einem größeren Zylinder am Hub­arm konnte der Hauptdruck im vorderen Hydrauliksystem auf bis zu 70 bar erhöht werden – mit einer entsprechenden Steigerung der Reiß- und Hubkräfte um bis zu 5 %.


Der größere Öffnungswinkel der Seitenklappe verbessert die Wartungsfreundlichkeit. Ein um 90° herausschwenkbarer Lüfter erleichtert den Zugang zur Rückseite und das Reinigen des neuen Kühlerblocks. Die verbleibende Zeit bis zum nächsten Wartungstermin kann vom Fahrer eingestellt und überwacht werden. Wird das Wartungsintervall überschritten, erfolgt ein Warnhinweis.

Größtes Radlader-Modell DL550-3


Beim DL550-3 handelt es sich um das Spitzenmodell der neuen Baureihe großer Radlader von Doosan. Mit seinen 5,4-m³-Schaufelvolumen ist der DL550-3 besonders für das Laden und Transportieren von Schüttgut (wie Sand und Kies) geeignet. Wie bei allen großen Doosan-Radladern wurde auch bei der Entwicklung des neuen Flagg­schiff-Modells DL550-3 auf eine optimale Kraftstoffeffizienz geachtet. Dieses Modell wird von einem 13-l-Scania DC13 SCR 6-Zylinder-Dieselmotor mit einer Leistung von maximal 283 kW bei 1 800 U/min angetrieben. Die hohe Motorleistung wird in Kombination mit neuen ZF-Getrieben und verschiedenen weiteren Leistungsmerkmalen realisiert.


Die SCR-Technologie soll den Kraftstoffverbrauch um ca. 10 % gegenüber vergleichbaren Maschinen mit EGR-Technologie reduzieren. Ebenso konnte auf einen Rußpartikelfilter verzichtet werden, um die Stufe IIIB zu erreichen. Auch der neue DL550-3 bietet die drei Motorbetriebsarten Eco, Normal und Power. Je nach Betriebsmodus kann die Maschine mit unterschiedlichen Motordrehzahlen und Schaltstufen an die jeweilige Anwendungsart angepasst werden. Auch hier ist die Power-Up-Funktion ebenso wie die automatische Drehzahlabsenkung enthalten.


Das neue ZF-5-Gang-Getriebe soll die Kraftübertragung vom Motor zu den Rädern verbessern und wesentlich zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs insgesamt beitragen. Beim Schalten vom vierten in den fünften Gang zeigt sich – insbesondere an Steigungen – ein besseres Ansprech- und Beschleunigungsverhalten. Kleinere Schaltstufen sorgen für geringere Drehzahlschwankungen und die über den gesamten Fahrbereich geringere Motordrehzahl senkt den Kraftstoffverbrauch. Dank höherer Schaltqualität konnten die Geräuschpegel gesenkt und gleichzeitig das Leistungsverhalten und die Produktivität gesteigert werden. Eine Wandlerkupplung trägt ebenfalls zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei. Auch der DL550-3 verfügt zudem über neue ZF-Typ-II-Differenzialsperren an den Achsen, die größere Haltbarkeit und längere Lebensdauer garantieren sollen. Das Drehmomentwandler-Überbrückungssystem TCLU findet sich ebenso auch im DL550-3.


Alle großen Doosan-Radlader der neuen Generation verfügen über variable hydraulische Kolbenpumpen mit Load-Sensing-Steuerung für ein verbessertes Leistungsverhalten und einen geringeren Kraftstoffverbrauch. Beim Load-Sensing-Verfahren empfangen die Hydrau­likpumpen vom MCV ein Signal mit Informationen zum jeweiligen Ölbedarf. Dies ist hilfreich für ein intelligentes Motormanagement.


Der Kühlerlüfter wird hydraulisch angetrieben und von einem ECU gesteuert. Zum Reinigen des Lüfters lässt sich die Drehrichtung manuell von der Kabine aus ändern, ohne dass der Motor abgestellt werden muss. Die Laufrichtungswechselintervalle des Lüfters (30 Minuten bis zwei Stunden) können über ein Menü eingestellt werden. l

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