Fortaco wird europäischer Fertigungspartner für das Maschinenwesen – Ruukki konzentriert sich auf Bausektor und Spezialstähle

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Ruukki wird einen Anteil von 19 % an Fortaco halten und erhält zusätzliche Zahlungen von etwa 25 Mio. Euro sowie aktiengebundene Wertpapiere von etwa 81 Mio. Euro – der Gesamtwert von 114 Mio. Euro entspricht allen Vermögenswerten, die Ruukki in das neue ­Unternehmen einbringt. Der Zusammenschluss steht unter Vorbehalt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden, der Abschluss wird für Dezember erwartet. »Von Zulieferern im Maschinenbausektor werden immer mehr Wettbewerbsfähigkeit, Kosteneffizienz und spezialisiertes Know-how gefordert. Mit dieser Fusion bringen wir leistungsfähige Produktionseinheiten direkt in die Kundenmärkte. Der Erfolg dieses neuen Unternehmens ist wesent­lich für Ruukki, sowohl mit Blick auf die Entwicklung der umge­schlagenen Stahlmenge als auch für die Kapitalerträge«, erklärt Sakari Tamminen, President und CEO der Rautaruukki Corporation.


Für 2012 erwartet Fortaco einen Nettoumsatz von ca. 270 Mio. Euro, das Unternehmen wird etwa 2 600 Mitarbeiter beschäftigen. Es wird aus sich ergänzenden Einheiten von Ruukki und Komas bestehen. Die Produktionsstätten von Ruukkis Engineering Bereich in Jaszbereny (Ungarn), Wroclaw (Polen) und Holic (Slowakei) sowie die finnischen Einheiten in Kurikka, Sepänkyla und die Komponentenfertigung in Klajoki (Finnland) werden in das neue Unternehmen übergehen. Im Jahre 2011 betrug der Nettoumsatz dieser von Ruukki eingebrachten Standorte 158 Mio. Euro. Der Nettoumsatz der übrigen Standorte im Geschäftsbereich Engineering betrug im Jahr 2011 etwa 100 Mio. Euro. Mitarbeiter der fusionierenden Einheiten werden unter ihren bis­herigen Anstellungsbedingungen von Fortaco übernommen. Komas bringt seine Einheiten in Janow Lubelski (Polen), Narva (Estland) und in Sastamala, Kurikka, Parkano und Härmä (Finnland) in das neue Unternehmen ein.


»Ruukki wird sich in Zukunft auf die Weiterentwicklung des Bau- und Spezialstahlgeschäftes konzentrieren«, ergänzt Tamminen. »Der Bausektor bietet substanzielles Wachstumspotenzial, vor allem in Osteuropa und speziell Russland. Wir sehen darüber hinaus sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten im Bau von Wohnhäusern und energie­effizienten Gebäuden und Hallen, vor allem in Nordeuropa. Im Spezialstahlsektor werden wir unser internationales Vertriebs- und Servicenetz weiter ausbauen«, so Tamminen abschließend zu den Wachstumsplänen des Stahlzulieferers.

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