ETieVe – Softwaretechnik Jung: Dank GNSS-Baggersteuerung die Effizienz erhöhen

Das österreichische Unternehmen ETieVe – Softwaretechnik Jung hat sich der Entwicklung und dem Bau von GNSS-Satellitenvermessungsgeräten verschrieben. Schon im Jahr 1998 hatten die Salzburger mit der Entwicklung eines Programms zur Massenermittlung im Erd- und Tiefbau begonnen. Auf der Bauma haben sie die Arbeitsweise ihrer ETieVe-Baggersteuerung des aktuellen Jahrgangs vorgestellt.

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Für die ETieVe-Baggersteuerung sind auf dem Baggerarm Neigungssensoren montiert. Im Zusammenspiel mit zwei am Oberwagen befindlichen GNSS-Messköpfen kann die 3D-Position der Baggerschaufel genau errechnet werden. Auf einem Tablet in der Kabine werden dann die 3D-Position des Baggers und des Löffels sowie die Differenz zum Sollwert angezeigt.

Üblicherweise wird ein digitales Geländemodell (DGM) mit ETieVe nach Plänen erstellt und per Baggersteuerung geladen. Der Bagger kann dann damit arbeiten. Wenn eine Baustelle in weiterer Folge mit ETieVe abgerechnet werden soll, kann das DGM später hierfür verwendet werden.

Falls eine Baustelle klein oder kein DGM vorhanden ist, lässt sich ein DXF-Plan mit der Baggersteuerung laden. Damit erhält man ein »Navi« für den Bagger, das dem Baggerfahrer ständig die Position des Löffels innerhalb der Baustelle anzeigt. Hier sieht der Anbieter das größte Potenzial seiner Baggersteuerung, weil das System als praktisch von jedem Baggerfahrer direkt einsetzbar gilt. »Daran gewöhnt man sich, genauso wie an ein Navi im Auto«, so Geschäftsführer Richard Jung.

Als dritte Methode sei es ebenso möglich, dass der Baggerfahrer nur nach den Koordinaten der Löffelposition arbeite. So könne ein Schacht an festgelegter Position mit der richtigen Tiefe ausgehoben werden.    §


 

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