Einsatz am höchsten Bürogebäude Polens

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Der Kernbau im Zentrum der Stadt wird 188 m hoch sein und mit dem aufgesetzten, namensgebenden »Spire« eine Gesamthöhe von 220 m erreichen. In diesem Gebäude werden ca. 60 000 m² Nutzfläche, hauptsächlich für Büros, entstehen. Das Gebäude soll durch eine komplexe Architektur bestechen: Auf ovalem Grundriss stehend, erhält es eine taillierte, zusätzliche Glasaußenfassade, die das Bauwerk wie ein Mantel umhüllt. Zu einer Seite hin ist diese Glasfassade geöffnet, nach oben kragt sie großzügig über das Kerngebäude aus. Flankiert wird der Koloss von zwei weiteren, je 55 m hohen Gebäuden, die jeweils etwa 20 000 m² Nutzfläche bieten werden. Am höchsten Gebäude Polens arbeiten rund 500 Arbeiter, fünf Krane sind im Dauereinsatz. Die von Jaspers & Eyers Partners gestaltete Architektur des »Warsaw Spire« wurde bereits mit dem ersten Platz des »Eurobuild Awards 2011« in der Kategorie der anspruchsvollsten Architekturprojekte des Jahres ausgezeichnet. Die Bausumme wird sich auf rund 250 Mio. Euro belaufen. Technisch durchdacht, effizient und sicher müssen daher auch die Lösungen sein, die den Bau des einzigartigen Büroturms unterstützen. Zudem gilt es, einen extrem knappen Zeitplan einzuhalten.

Referenz gab den Ausschlag


Im Bereich der Höhenzugangstechnik hat sich das zuständige Bauunternehmen für einen Bauaufzug aus dem Mietpark der Firma Ramirent Polen entschieden. Zum Einsatz kommt ein Personen- und Lastenaufzug vom Typ GEDA PH 2032 650 Twin des bayerischen Herstellers GEDA-Dechentreiter.

Die Höhenzugangsspezialisten von GEDA sind in Polen nicht unbekannt – bereits beim Bau des 160 m hohen »Cosmopolitan Twarda« konnte die deutsche Technik punkten und damit eine Referenz für den Einsatz am »Warsaw Spire« vorweisen.

Die Vorteile des GEDA-Bauaufzugs PH 2032 650 Twin liegen auf der Hand. Mit einer durch einen Frequenzumrichter gesteuerte Hubgeschwindigkeit von 0 – 40 – 65 – 90 m/min erreicht der GEDA PH 2032 650 eine Förderhöhe von bis zu 400 m. Der Frequenzumrichter ermöglicht sanftes An- und Abfahren mit geringem Anlaufstrom, wodurch der Verschleiß an Zahnstange und Motorritzel deutlich verringert wird.Insgesamt können auf der geräumigen, 1,55 x 3,2 m großen Bühne bis zu 25 Personen oder Material mit einem Gesamtgewicht von 2 000 kg transportiert werden. Am »Warsaw Spire« ist eine Doppelkabine des PH im Einsatz. Zwei Kabinen – eine auf der linken und eine auf der rechten Seite des Mastes – können unabhängig voneinander nach oben und unten fahren. Die Aufbauhöhe am Büroturm beträgt 180 m. Wie bei allen GEDA-Zahnstangenaufzügen ist die automatische Schmiereinrichtung serienmäßig enthalten, die für einen deutlich geringeren Verschleiß an Zahnstange und Ritzel sorgt.

Je nach Wunsch und Baustellengegebenheiten können die Geräte der PH-Reihe an die notwendigen Spezifikationen wie Bühnengröße, Hubgeschwindigkeit oder auch Hubhöhe angepasst werden. So wurde die Entladeklappe des Geräts in Warschau speziell auf die Bedingungen auf der Baustelle inmitten des Stadtzentrums abgestimmt.

Wegen der komplexen Architektur des »Warsaw Spire« musste auch bezüglich der Verankerung der Mastelemente eine Sonderbefestigung entwickelt werden. Individuell auswählbar für jedes Modell sind zudem die Standardsteuerungen Etagenvorwahl, Automatik oder Voll­automatik. Verschiedene Türsysteme in Kombination mit den passenden gewünschten elektrisch-mechanisch verriegelten Etagentüren runden das Profil der PH-Baureihe ab.

Sicher ist besser

Für einen gefahrlosen Übertritt zwischen Aufzug und den 48 Etagen des »Warsaw Spire« sorgen GEDA-Etagensicherungstüren in der Ausführung Standard-Basic. Die feuerverzinkten Türen entsprechen der aktuellen Europäischen Maschinenrichtlinie 006/42/EG und punkten durch einfachen Aufbau und sind wahlweise links- oder rechtsöffnend erhältlich. Sicherheitseinrichtungen wie die geschwindigkeitsabhängige GEDA-Fangvorrichtung, Überlastschutz sowie Endschalter an der obersten und untersten Etage gehören mit zur Serienausstattung. §

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