»Ein Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte«

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Im neuen, direkt an der B 12 gelegenen Werk mit vier Hallen, einer Bruttogeschossfläche von 50 000 m2 und einer Produktionsfläche von mehr als 30 000 m2 arbeiten derzeit 360 Mitarbeiter und 45 Auszubildende, wobei die maxi­male Kapazität des Werks auf 750 Mitarbeiter ausgelegt ist.

Für Karl Haeusgen – Hauptaktionär der 1949 von seinem Großvater Karl Heilmeier und dessen Kompagnon Wilhelm Weinlein gegründeten Unternehmensgruppe mit heute rund 2 100 Mitarbeitern und einem Umsatz von zuletzt 280 Mio. Euro – ist dieser Werksneubau »eine strategische und strukturelle Investition«. Dank modernster Fertigungs- und Montagetechnik sei man jetzt in der Lage, auch im wachsenden Markt der mobilen Arbeitsmaschinen eine größere Rolle zu spielen. »Derzeit hat der Bereich ­Baumaschinen, in dem wir vor allem in speziellen Segmenten wie Bohrlafetten, Betonpumpen oder Mobilkrane vertreten sind, einen Anteil von rund 20 % am Gesamtumsatz, bei den ­Land­maschinen sind es sogar nur 10 %«, sagte ­Haeusgen. »Da diese Maschinen aber technisch ­immer anspruchsvoller werden, sehen wir gute Chancen, dass dort künftig vermehrt unsere hochwertigen Hydraulik- und Elektronikkomponenten verwendet werden. Unser Ehrgeiz jedenfalls ist es, in Zukunft auch in den Maschinen­segmenten mit hoher Stückzahl vertreten zu sein.«


Schlanke Produktionsprozesse

Voraussetzung dafür sind, so Produktionsvorstand Wolfgang Sochor, die schlanken Produktionsprozesse, die das neue Werk in Kaufbeuren ermögliche. »Dadurch sind wir jederzeit in der Lage, die Produktion schnell und flexibel auf die Marktentwicklung anzupassen. Produkte in großen Stückzahlen können ebenso wie in Losgröße 1 sowie in vielen Varianten gefertigt werden.« ­Sochor bezeichnete das neue HAWE-Werk in Kaufbeuren als eines der modernsten, effizientesten und nachhaltigsten seiner Art weltweit.

Auf die unternehmerische Verantwortung bei HAWE wies zudem Karl Haeusgen hin, der betonte, dass die Verlagerung der Arbeitsplätze von den Standorten München und Kirchheim »ohne eine einzige Kündigung« umgesetzt worden sei. Auch sei es ein Anliegen gewesen, den Mitarbeitern ergonomisch optimale Arbeitsplätze bieten zu können, für einen hohen Tageslichteinfall sowie für saubere Luft in den Hallen zu sorgen. Großen Anteil daran habe auch die Architektur (Büro Barkow­Leibinger/Berlin), die funktionale, soziale und gestalterische Ansprüche gleichermaßen berücksichtige, so Haeusgen.

Nicht zuletzt auch deshalb steht HAWE Hydraulik für Wolfgang Lott, stellvertretender Geschäftsführer des VDMA Bayern, für »die Professionalisierung des Mittelstandes«. Dort stünden heute klare, transparente Strukturen und Prozesse im Fokus, die man nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen umsetze.

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