»Ein klares Zeichen für weiteres Wachstum«

Lesedauer: min

Von Michael Wulf

Vor allem in den europäischen Schlüsselmärkten wie Großbritannien und Frankreich oder auch Skandinavien habe HHIE im vergangenen Jahr »ausgezeichnet« abgeschnitten, so Alain Worp, und dort vor allem im Segment der Minibagger seine Marktanteile signifikant erhöht. »Das ist das erklärte Ziel gewesen.« Zudem sei der Absatz von Elektrostaplern in Großbritannien, Spanien, Schweden und den Niederlanden verdoppelt worden.

Ein weiteres Ziel sei die Steigerung des Teileumsatzes gewesen, und auch dieses habe man realisieren können, indem man in 2015 ein Wachstum von 9 % erzielt habe. Damit sei die strategische Rechnung bei Hyundai mit mehr als 70 000 bevorrateten Lagerpositionen zur Realisierung einer Teileverfügbarkeit von 96 % klar aufgegangen.


»Wichtiger Schritt«

Ein weiterer »wichtiger Schritt« sei die Entscheidung für den Bau der neuen Europazentrale im belgischen Tessenderlo gewesen (siehe auch bauMAGAZIN 10/2015, Seite 20). Auf einer Fläche von 81 000 m² entstehen dort derzeit ein neues Hauptverwaltungsgebäude (5 400 m²), ein neues Lagerhaus (13 000 m²), eine Schulungseinrichtung, eine Veranstaltungshalle und ein Ausstellungsraum. Für S. G. Rhee, als COO weltweit verantwortlich für den Geschäftsbereich Baumaschinen bei HHI, »ist dieser Neubau für unsere europäische Division ein großer Schritt nach vorn«. Dieses Engagement für Wachstum weise HHIE als dynamisches und zukunftsorientiertes Unternehmen aus. »Die Investition von rund 30 Mio. Euro wird Hyundai den weiteren Erfolg in Europa ermöglichen.« Auch Alain Worp wies in München auf die große Bedeutung der neuen Europazentrale hin. »Das ist ein ganz wichtiges und klares Signal an den Markt, an die Händler und an die Kunden.«

Auch 2016 werde sich HHIE erneut intensiv um den Minibaggermarkt, das Segment der schweren Dieselstapler und den Teileabsatz bemühen, so Alain Worp. Zur Unterstützung des Erfolgs in diesen Bereichen werde HHIE das Händlernetz weiter ausbauen, das Produktprogramm erweitern und sich verstärkt auf Schlüsselkunden konzentrieren. Hinsichtlich der Entwicklung des Weltmarktes rechnet man bei HHI zwar kurzfristig mit einer signifikanten Verbesserung des weltweiten wirtschaftlichen Wachstums. Doch selbst wenn wieder Wachstum einsetze, seien einige Märkte weit von ihrem früheren Niveau entfernt, wie beispielsweise der Volumenmarkt China.


Gut ins Jahr 2016 gestartet

Gut begonnen habe das Jahr 2016 für HHIE, so Alain Worp, vor allem auch in Deutschland. Dort seien zahlreiche Baumaßnahmen, auch aufgrund des milden Winters, sehr früh aufgenommen worden. So habe man bereits jetzt einen um 50 % höheren Umsatz verzeichnen konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Weiteres Wachstumspotenzial sei zudem durch die Neueröffnung der deutschen Händlerstützpunkte HBN und Wienäber und das Neubauprojekt bei Engelhard gegeben.

»Wir haben jetzt in der ­Gesamtbreite die Maschinen, mit denen wir die Kunden begeistern können«, sagte Frank ­Frickenstein, Vertriebsleiter Deutschland HHIE, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. »Hyundai erfüllt jetzt viel besser die Ansprüche, die in Europa an Baumaschinen gestellt werden. Vor allem in Deutschland, das technologisch eine Spitzenstellung einnimmt, können wir jetzt die technischen Anforderungen erfüllen, inzwischen auch im Segment der Mini-Bagger.«

Mit Entwicklung zufrieden

Zufrieden ist Frank Frickenstein auch mit der Entwicklung beim Ausbau des deutschen Händlernetzes. »Im Norden und Süden Deutschlands sind wir mittlerweile ganz gut aufgestellt«, sagte er, »allerdings haben wir in der Mitte Deutschlands einige Arbeiten zu erledigen.«

Ein »ganz spezieller Fall« ist für Frank Frickenstein der Erfolg des norddeutschen Handelspartners Wienäber Baumaschinen, der sich in kürzester Zeit dank eines professionellen Managements und Investitionen in Millionenhöhe »top entwickelt« habe und heute mit der umsatzstärkste Hyundai-Händler in Deutschland sei.

[0]
Socials

AKTUELL & SCHNELL INFORMIERT