Stehr: Die besonders starke Anbaustabilisierungsfräse

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Bei der Entwicklung der SBF 24/2 ließen die Stehr-Spezialisten Kundenwünsche sowie all die Erfahrung, die man innerhalb der letzten 20 Jahre gesammelt hatte, mit einfließen. Dazu gehörte eine optimale Gewichtsverlagerung durch eine kompakte Bauweise. Die Anordnung des Mittelgetriebes mit einer 2¼"-Antriebswelle wurde so gewählt, dass eine große Frästiefe möglich ist, ohne den zugelassenen Beugewinkel der Gelenkwelle zum Trägerfahrzeug zu überschreiten.

Dafür wurde in Verbindung mit dem Gelenkwellenhersteller Walterscheid eine spezielle Gelenkwelle entwickelt. In dieser ist eine Sicherheitskupplung integriert, die ein Drehmoment von 6 000 Nm zulässt, um die enorm hohen Antriebskräfte von 600 PS zu übertragen. Via zweier Planetengetriebe erfolgt der Antrieb auf den Rotor über zwei wartungsfreie Zahnriemen mit integrierten Carbon-Zug­strängen.

Die Einbindung dieses Hightech-Materials soll eine Haltbarkeit von 3 000 Stunden ohne nachspannen gewährleisten. Selbst große, im Boden befindliche Steine machen dem schweren, mit Rundschaftmeißel besetzten Rotor keine Probleme. Dieser lässt sich komplett aus dem geschlossenen Gehäuse absenken. Je tiefer der Rotor abgesenkt wird, desto größer wird der Mischraum über dem Rotor. Für diese Funktion hat Stehr ein weltweites Patent angemeldet. In der Kombination mit einem leistungsfähigen Schlepper werden Leistungen bei 500 mm Frästiefe und 2 400 mm Fräsbreite erreicht.

 

Pionier der Bodenstabilisierung

Von der Leistungsfähigkeit der Stehr-Fräsen konnten sich auch mittlerweile Vertreter der Firma Merkt aus Bell in der Eifel überzeugen. Merkt gilt als ein Pionier bei der Bodenstabilisierung in Deutschland. Hier werden erstmals Lkw mit über 500 PS als Trägergerät eingesetzt, wobei keine auf dem Markt befindliche Fräse bisher diese Leistung habe umsetzen können. Zu den Einsatzfolgen zählten oftmals Stillstände durch Getriebeschäden.

Die Stehr-Bodenstabilisierungsfräse SBF 24/2 wird zum Fräsen von Altasphalt mit darunter liegenden Frostschutzschichten ebenso eingesetzt wie beim Deponie- oder Deichbau. Über eine computergesteuerte Schneckenpumpe können Flüssigkeiten direkt in den Rotorraum eingespritzt werden.

Jede Fräse ist so konzipiert, um auf dem Rahmen einen ­Bindemittelstreuer mit einem Volumen von 8,5 m³ zu montieren. Über diesen kann computer­gesteuert Zement oder Kalk exakt dosiert eingebracht ­werden.

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