»Best Practice«-Beispiel für Automatisierung

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vimeo.com/127478019Man habe die Baumaßnahme im Prinzip ohne geliefertes Fremdverfüllungsmaterial abgewickelt, sagt Bauleiter Wolfgang Schmid, »weil wir den anstehenden Boden mittels e.p.m.-Verfahrens unmittelbar wieder einbauen konnten. Der 11 m lange Ausleger unseres Spezialbaggers half uns, die Bindemittelzugabe trotz wasserempfindlichen Bodens auf ein Minimum zu reduzieren, da wir durch den Einsatz eines ALLU-Schaufelseparators den Boden in einem Arbeitsgang aufbereiten und wieder einbauen konnten.« Dank Bodenaufbereitung konnte so die Lkw für die Zu- und Abfuhr von Material ebenso wie die Lagerflächen für die seitliche Aushublagerung eingespart werden. »Auch die Anlage von weiteren Baustraßen entfiel und wir konnten die Deponiekosten auf ein Minimum reduzieren«, so der Bauleiter.


Automatisierte Bodenverdichtung

Ein weiterer Vorteil ergab sich durch den Einsatz von Wechseladapterverdichtern: »Zum einen konnten wir den Grabenverbau früher ziehen, da sich kein Personal mehr im Graben aufhalten musste. Das steigerte die Einbauleistung natürlich erheblich«, so Schmid. Zum anderen konnten seine Trupps durch das Ankoppeln der Doppelfußplatte nicht nur deutlich schneller, sondern auch deutlich sicherer verdichten: »Die speziell für den Einsatz in der Leitungszone hin konzipierte Produktinnovation erlaubt ein spannungsfreies Verdichten und schützt so auch empfindliche Stahlbetonrohre vor möglichen Erschütterungsschäden«, erklärt Schmid. Die Ergebnisse der im Anschluss erfolgten Kanalprüfungen (TV-Befahrung und Druckproben) bestätigten das einwandfreie Ergebnis.

Satellitengestütztes Arbeiten


Weitere Vorteile ergaben sich durch den Einsatz der 3D-Baggersteuerung von MTS: »Dank MTS-Navi konnten wir die im Hauptkanal vorverlegten Anschlüsse für Einlaufschächte und Hausanschlüsse mit dem Bagger schnell einmessen und später ohne weitere Einmessarbeiten fertigbauen.Auch das Planum für die Rohrbettung haben wir ohne Laser herstellen können und beim Einstellen des Verbaus nie nachkorrigieren müssen, weil der Tough-Pad-gestützte Grabenaushub immer exakt mittig erfolgt.«


Auch die Bordsteinabsteckung ließ er satellitengestützt anlegen – und zwar auf dem fertigen Bordsteinplanum. Das wiederum verhinderte Schäden und Nacharbeiten. »Nicht zuletzt konnten meine Männer nach getaner Arbeiter mit dem Bagger-Navi im Bereich der Hausanschlüsse noch verschiedene Rohrenden wie Telekom, Strom, Nahwärme sowie Gas- und Wasserleitungen aufnehmen und nach Fertigstellen der Mubo-Arbeiten problemlos wieder abstecken und verpflocken. Und bei der Grabenrückverfüllung mussten wir nicht mehr Material aufbereiten und wiedereinbringen als notwendig, da der Baggerfahrer mittels MTS-Navi immer die exakte Höhe des Erdplanums im Blick hat.«


 


 


 

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