Anfänglich setzte Berghaus auf Entwicklung und Einsatz mobiler Schutzwände aus Stahl. Durch geschickte Kombination aus den beiden Werkstoffen Stahl und Beton wurde wenig später bereits die erste ProTec-Schutzwand geschaffen und erfolgreich nach der europäischen Norm DIN EN 1317-2 geprüft. Aus verschiedenen Entwicklungen und Entwicklungsstufen entstand eine Produktlinie, die heute bei Berghaus Verkehrstechnik als ProTec-Familie bezeichnet wird: Mobile Schutzwände, die durch passgenaue Kombination und kraftschlüssigen Verbund zu einer Systemlösung gewachsen sind. Hervorragende Werte in Aufhaltestufe und Wirkungsbereich, mit geringer Belastung der Insassen im Fall eines Anpralles an die mobile Schutzeinrichtung nennt das Unternehmen als charakteristische Merkmale des ProTec-Systems.
Sechs Typen
Derzeit gehören insgesamt sechs mobile Schutzwandtypen zur ProTec-Familie. Angefangen mit der mobilen Schutzwand ProTec 50, aus Stahl, die mit der Aufhaltestufe T1 und dem Wirkungsbereich W2 den ASI-Wert A erreicht. Als Vorteile dieses Systems gelten die schmale Baubreite, der geringe Platzbedarf und ein somit hohes Transportvolumen.
Das zweite reine Stahlsystem ProTec 50 City, Aufhaltestufe T1, Wirkungsbereich W2 und ASI-Wert A, geprüft bei einer Anfahrgeschwindigkeit von 80 km/h, gilt dank handlicher Größe als eine ideale Lösung gerade für innerstädtische Baustellen. Durch das geringe Eigengewicht von lediglich 23,5 kg/m und der Elementlänge von 2 m, kann ProTec 50 City ohne großen Montageaufwand und Einsatz von zusätzlichen Geräten, schnell aufgebaut werden.
Die mobile Schutzwand ProTec 100 kombiniert als erstes System in der Produktfamilie die Werkstoffe Stahl und Beton. Mit geringer Baubreite, einer Elementlänge von 6 m für wirtschaftlichen Transport und gummiunterlegten Ständern, die den Fahrbahnbelag schützen, erreicht diese Schutzwand die Aufhaltestufen T1 und T3 mit den Wirkungsbereichsklassen W1/W2 sowie den ASI-Wert A.
ProTec 120 ist das Allroundsystem von Berghaus. Es erfüllt die Wirkungsbereichsklassen T1/W1, T3/W2 mit der Anprallheftigkeitsklasse A und ist zudem noch H1/W5-geprüft. Für das System sprechen eine Elementlänge von 10 m, die geringe Baubreite von 30 cm und ein günstiges Eigengewicht.
Eine weitere Verbesserung des Wirkungsbereiches war die Zielsetzung bei der Entwicklung der ProTec 121. So verspricht diese mobile Schutzwand gerade für Bauprojekte mit engen Platzverhältnissen eine ideale Absicherung. Bei den Anfahrprüfungen hat ProTec 121 die Aufhaltestufen T1/W1 und H1/W5 bestanden. In der Aufhaltestufe T3 wurde zudem die beste Wirkungsbereichsklasse W1 erreicht.
Abgerundet wird das Schutzwand-Portfolio der ProTec-Familie mit der ProTec 160, die mit der Aufhaltestufe H1 und dem Wirkungsbereich W4 recht hohe Sicherheitsanforderungen an mobile Schutzwandsysteme erfüllt.
Zusatzelemente
Mit speziellen Zusatzelementen hat Berghaus die Evolution von einer reinen mobilen Schutzwand zu einem kompletten Schutzwandsystem vollzogen. Zu den Zusatzelementen zählen beispielsweise Anfangs- und Endstücke, Übergangselemente innerhalb der ProTec-Familie, Übergangselemente zum Systemwechsel auf stationäre Schutzplanken und Fremdfabrikate, Dilationselemente zum automatischen Längenausgleich, Kipplängenbegrenzer (falls vorgeschrieben), Notöffnungselemente, Spritz- und Sichtschutz, Höhenausgleichselemente für Bauwerke oder auch Reparaturelemente für die Unfallschadenbeseitigung nach einem Anprall.
Mit ProTec-Tor 50 und ProTec-Tor 120 steht ein werkzeugfrei zu öffnender Schnellzugang für Rettungskräfte zur Verfügung. Mit wenigen Handgriffen kann im Notfall die kraftschlüssige Verbindung der mobilen Schutzwände ohne Werkzeug entriegelt werden, um die ProTec-Tor-Elemente zu öffnen. §