bell Equipment: Trotz Stillstand den Marktanteil ausgebaut

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Tatsächlich haben sich unsere an dieser Stelle vor einem Jahr geäußerten Prognosen zur Entwicklung am allgemeinen deutschen Dumper-Markt vollauf be­stätigt: Mit voraussichtlich wiederum knapp unter 200 knickgelenkten Muldenkippern oberhalb der 20-t-Klasse liegen wir im teils krassen Gegensatz zu anderen Großmaschinensegmenten nur marginal über den Zahlen im ersten »Corona-Jahr« und weiterhin deutlich unter dem 2019-Ergebnis von mehr als 320 Fahrzeugen.

Aktuell sind dafür die krisenbedingt geringere Auslastung des Maschinenparks im Jahr 2020 und ein entsprechendes Überangebot an »jungen Gebrauchten« aus Mietbeständen verantwortlich. Strukturell problematisch für das klassische 6x6-Knicklenker-Segment bleibt jedoch der Mangel an adäquaten Erdbaugroßprojekten im Infrastrukturbau. Hier haben wir als Dumper-Spezialist erfolgreich gegengesteuert: Trotz des Stillstands am deutschen Markt konnten wir unseren Anteil von rund 18 % auf voraussichtlich knapp 25 % ausbauen. Das deutliche Plus bei den platzierten Maschinen (+ 30 %) und im Verkaufsumsatz (+ 42 %) liegt vor allem am großen Erfolg unseres 4x4-Programms. In allen Zielsegmenten vom Umschlag bis zur Gewinnung erfahren die zweiachsigen 30-/�45-/�60-Tonner großen Zuspruch und »kannibalisieren« dort als Alternativen zu Lkw-Lösungen oder starren Skw erfreulich wenig unser bestehendes 6x6-Angebot.

Auch unsere internationalen Aktivitäten entwickeln sich positiv: Nach der Restrukturierung des europäischen Bell-Vertriebes verzeichnen wir erste Erfolge in unseren neuen Märkten Spanien, den Niederlanden und Serbien. Die Ersatzteilumsätze des European Logistics Centers an unserem Standort Alsfeld liegen dank der zunehmenden Verflechtung der globalen Bell-Teilelogistik und der hohen Maschinenauslastung in wichtigen nationalen Märkten wieder auf Vor-Corona-Niveau. Zu diesen Märkten zählt in Europa vor allem Großbritannien, wo die bereits angesprochenen Infrastruktur-Großinvestitionen inzwischen auch mit zweistelligen Absatzsteigerungen bei Großdumpern volle Wirkung zeigen.

Das schlägt sich auch in den Produktionszahlen im Bell-Muldenkipperwerk Eisenach nieder: Trotz massiver Lieferketteneinschränkungen konnten wir mit mehr als 450 Fahrzeugen unsere Ziele 2021 übertreffen. Für 2022 planen wir bereits mit 30 % mehr Maschinen – darunter erstmals seit Jahren auch wieder »Stock Units« besonders nachgefragter Modelle als Reaktion auf weiterhin absehbare Versorgungsprobleme bei Zulieferern und Maschinenlieferanten.         

»Das deutliche Plus bei den platzierten Maschinen und im Verkaufsumsatz liegt vor allem am großen Erfolg unseres 4x4-Programms.«


 

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