»Bauma-Auftritt generiert Umsatzplus von mehr als 100 Prozent«

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Wie wörtlich der Hayinger Automatisierungsspezialist diese Grundgedanken nimmt, sollen beispielhaft die diesjährigen MTS-Produktinnovationen beweisen: Ihr vollständiges Optimierungspotenzial entfalten sie erst im aufeinander abgestimmten Zusammenspiel, das sich maßgeschneidert in jeden Baustellenalltag einfügt. So lässt sich mit dem neuen MTS-Navi beispielsweise das im MTS-CAD erstellte digitale Geländemodell eines Rohrgrabens per Mausklick einlesen, die Rotation und Neigung des Tiltrotators beim Ausbaggern dreidimensional abbilden, die korrekte Schüttlage und Auflast über eine LED-Anzeige am MTS-Anbauverdichters kontrollieren und das ­Verdichtungsergebnis abschließend mittels Verdichtungsassistent protokollieren. Für den ungestörten Datenfluss zwischen Bagger und Anbaugerät sorgt dabei MTS iCANnect, eine neue Steckverbindung im Schnellwechsler. Sie kombiniert die Vorteile induktiver und kontaktbehafteter Leistungsübertragung und bietet so eine Umgehungslösung für den bislang viel zu engen Flaschenhals der Automatisierung im Tiefbau.


Live-Demos veranschaulichen den Einsatzvorteil

Weil sich die Einsatzvorteile am besten im konkreten Anwendungszusammenhang veranschaulichen lassen, setzte MTS auch in diesem Jahr wieder auf ganztägige Live-Demonstrationen am Außenstand: Erklärt wurde dabei den Besuchern, wie intuitiv der MTS-Pilot den Bauablauf von Aufmaß und Datenaufbereitung über die Bauausführung und Abrechnung bis zur Qualitätskontrolle unterstützt. Mit dem MTS- Geo und einem Satelliten-Rover beispielsweise kann der Polier einfach und präzise abstecken und aufnehmen, digitale Geländemodelle direkt im Feld messen und die Volumenberechnung für Aufmaß und Materialdisposition mit wenigen Fingertips durchführen.

Bei den neuen Merkmalen des MTS-Navi betonte das Unternehmen eine weitere Neuheit: die Abbildung des Schwenkauslegers an Mini-Baggern, dank der nun auch der GaLaBau von den bislang kaum genutzten Einsparpotenzialen auf kleinräumigen Baustellen profitieren soll. Das MTS-Navi sichert zudem auch in gemischten Flotten die volle Kompatibilität. Noch ein weiterer Schritt in Richtung Automatisierung führt über die Ansteuerung des Löffelzylinders: Eine Kombination aus MTS-Pilot und Vemcon Copilot hält dabei die Anbaugeräte immer im richtigen Winkel – unabhängig von der jeweiligen Stiel- und Auslegerposition.


Aus der Praxis – für die Praxis

Wer es ganz genau wissen wollte, durfte beim MTS-Pilot-Stand selbst den Joystick übernehmen und sich in die Grundfunktionen der neuen Technologie einweisen lassen. Daneben wurden auch auf Partnerständen MTS-Produktneuheiten vorgeführt – so auch das MTS-Großrohrverlegegerät (DN 1 200 – 2 200) am Stand von Thyssen Krupp.

Wie groß das Interesse des Messepublikums an diesen und anderen MTS-Produktinnovationen ausfiel, hätten, so Schrode, nicht nur die hohen Umsatzzahlen bewiesen, sondern auch die Menschentrauben, die sich selbst bei strömenden Regen um den Außenstand scharten. Schrodes Erklärung: »Nur wer weiß, wo seine Kunden der Schuh am meisten drückt, kann die passenden Lösungen entwickeln.« Und dank seiner mittlerweile 20-jährigen Tätigkeit als Geschäftsführer der Firma Schrode Bau kenne er die Problemzonen der Branche so gut wie kaum ein anderer Maschinenbauer.

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