Bau-Spitzenverbände stellen Positionspapier zur Bundestagswahl vor

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Diese wurden in Berlin vorgestellt und mit den baupolitischen Sprechern der Fraktionen und weiteren Bundestagsabgeordneten erörtert.


Die Verbände hoben insbesondere die volkswirtschaftliche Bedeutung der Wertschöpfungskette Bau und deren Lösungskompetenz, etwa im Bereich der Energiewende oder der Verkehrsinfrastruktur, hervor. Sie sehen sich als Garanten für Fortschritt und Wohlstand in Deutschland, das vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen steht: Zu den Aufgaben, die ohne den Beitrag der Partner der Wertschöpfungskette Bau nicht bewältigt werden könnten, zählen vor allem der Klimaschutz und die Energiewende, aber auch der demografische Wandel sowie der Umbau von Stadt- bzw. Siedlungsstrukturen. Weitere Aufgaben sind die Sicherung international wettbewerbsfähiger Produktionsstruktu­ren, die Erhaltung leistungsfähiger Ver- und Entsorgungsnetze sowie die Schaffung attraktiver Hochschulstandorte und moderner Schulen.


Dem Positionspapier lagen Fragen zugrunde wie beispielsweise die der künftigen Regelung von Vergabeverfahren und Wettbewerben, der Mittel zur Bekämpfung illegaler Beschäftigung und Schwarzarbeit oder ob sog. 1-Euro-Jobs auf dem Bau abzuschaffen sind?


Die Wertschöpfungskette Bau repräsentiert rund 11 % des gesamtwirtschaftlichen Produktionswerts und erwirtschaftet 10 % der gesamten Wertschöpfung. Ihre 4,7 Mio. Beschäftigten stellen 12 % aller Erwerbstätigen in Deutschland dar. Die jährlichen Bauinvestitionen umfassen ca. 260 Mrd. Euro – das entspricht einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt von 10 %.


Zu den beteiligten Verbänden zählen beispielsweise der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, der Zentralverband Deutsches Baugewerbe, die Bundesarchitektenkammer, der Bund Deutscher Architekten, der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden, die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen oder auch der Deutsche Abbruchverband.

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