Aus Alt mach Neu in Frankfurt

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Früh in der Planung für den Rückbau der Fassade sowie die Entkernung des 16-geschossigen Gebäudes wurden die Eppinger Höhenzugangsspezialisten von Alimak Hek um Lösungsvorschläge für die Arbeiten gebeten. Sechs Antriebseinheiten der mastgeführten HEK-Kletterbühne MSM Super und zwei HEK MSHF unterstützten im ersten Schritt das für die Gebäudeentkernung und Demontage der Fassadenelemente beauftragte Unternehmen. Immer häufiger werden für solche Sanierungsarbeiten mastgeführte Kletterbühnen für Arbeiten in der Höhe eingesetzt. Beim T11 sind HEK-Doppelmastbühnen MSM Super mit Plattformlängen bis 26,5 m im Einsatz, möglich sind bei Mastkletterbühnen dieser Reihe bis zu 32,2 m bei Verwendung des HEK Megadeck. Martin Poddig, technischer Leiter bei Alimak Hek, berichtet: »Nicht nur als Arbeitsplatz in luftiger Höhe sind Mastkletterbühnen bei der T11 im Einsatz: Einige Meter über Bodenhöhe direkt neben den Hauptbühnen installiert, dienen mehrere HEK MSM Super-Plattformen als Absetzbühnen. Aufgrund der beengten Verhältnisse vor Ort wurden diese zusätzlichen Plattformelemente rund um das Gebäude installiert, um u. a. Stauraum für die in den nächsten Schritten notwendigen Materialien zu gewinnen.«

Rück- und Neubau


Nach der kompletten Entkernung samt Fassadenrückbau ging es in die nächste Etappe des Revitalisierungsprozesses; auch diesen Schritt begleiteten die mastgeführten Kletterbühnen von Alimak Hek – eingesetzt vom nächsten Unternehmen, zuständig für den Rück- und Neubau der Technikgeschosse. Ausgestattet mit erhöhten Geländern und Sonderverbreiterungen für die etwas zurückspringende Fassade der Technikgeschosse, sorgten die zu umlaufenden Schutzbühnen umgebauten mastgeführten Kletterbühnen aus niederländischer Produktion für die Absturzsicherung während des Rückbaus. Mit an der Fassade anliegenden Dichtlippen versehen, war bei diesen Arbeiten sichergestellt, dass Kleinteile bzw. während der Abbrucharbeiten anfallende Absplitterungen oder Schutt größtenteils auf den Plattformen landeten und somit keine Gefährdung für Passanten am Boden bedeuteten. Im Lauf des Rückbaus begleiteten die Mastkletterbühnen die Demontage der oberen Stockwerke und wanderten mit dem Abbruch-Takt nach unten, bis die »alten« Technikgeschosse verschwunden waren. Direkt im Anschluss kletterten die HEK MSM Super zur Unterstützung des Aufbaus der Stahlkonstruktion für die entstehende offene Panorama-Etage und des Konferenzbereichs Schritt für Schritt wieder nach oben. »Alle Umbauten und Anpassungen der mastgeführten Kletterbühnen, die Demontagen und Aufstockungen der Maststränge während des Rück- und Neubaus sowie Auslegung und Anbringung von Sonder- und Sturmverankerungen hat Alimak Hek komplett übernommen und die sicherheitsrelevanten Schnittstellen statisch nachgewiesen«, erklärt Poddig. Mit moderner 3D-CAD-Software entstehen die individuellen Höhenzugangslösungen von Alimak Hek vorab virtuell am Computer; anschließend werden diese vor Ort entsprechend umgesetzt. Während der Arbeiten an der T11 kam auch ein Einzelkabiner Alimak Scando 450 zum Einsatz; die leuchtend orangefarbenen Bauaufzüge aus ISO-zertifizierter schwedischer Herstellung sorgen auch in Frankfurt für komfortable Beförderung von Mensch und Material. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 54 m/min befördert der »kleine Bruder« des Alimak Scando 650, je nach Konfiguration bis 2 000 kg Nutzlast in die Höhe, die frequenzgeregelte Motorensteuerung ermöglicht weiches Anfahren und Stoppen und sorgt so für geringen Verschleiß.

Fassadenbau

Den nächsten Schritt bei der T11-Kernsanierung übernahm ein drittes Unternehmen, und auch bei der Montage der ca. 4 300 m² Aluminium-Elementfassade mit Prallscheibe und innerem Öffnungsflügel sowie der ca. 3 000 m² Alu-Blechfassaden kamen die bereits vor Ort stehenden HEK MSM Super zum Einsatz. Dieses Mal als Unterstützung der Montage der Fassadenelemente eingesetzt, sorgten die Mastkletterbühnen für einen übersichtlichen, freien Arbeitsplatz. Mit der Möglichkeit, mastgeführte Kletterbühnen von Alimak Hek per Zahnstange-/Ritzel-Technologie zentimetergenau auf die ergonomisch optimale Höhe zu bringen, erleichterten diese das Einmessen und exakte Platzieren der wertvollen Fassadenelemente an der Taunusanlage 11 in Frankfurt.
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