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»Auch in Deutschland wieder auf dem richtigen Weg«

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Dass es in der jüngeren Vergangenheit einige Probleme und Turbulenzen für MB Crusher auf dem deutschen Markt gegeben hat, das stellte Stefano Rodighiero im Gespräch mit dem bauMAGAZIN nicht in Abrede, doch für ihn ist das so etwas wie »Schnee von gestern«. Sein Blick geht in die Zukunft, und die sieht er positiv. »Mit unserer neuen Strategie und Ausrichtung sind wir wieder erfolgreich, auch wenn es noch viel zu tun gibt«, sagte der 53-jährige Geschäftsführer der deutschen Niederlassung, deren Leitung er im Juni 2014 übernommen hat. Zuvor war er für MB Crusher mit Hauptsitz im norditalienischen Vicenza und Niederlassungen in Frankreich, Indien, China, Japan und den USA zuständig für den weltweiten Vertrieb.

Im Zuge der Restrukturierung in Deutschland wurde die im Juni 2009 in Rangendingen bei Reutlingen eröffnete MB-­Niederlassung geschlossen, der Hauptsitz der deutschen Tochtergesellschaft nach München verlegt und ein Ersatzteillager mit einem 24-Stunden-Service in Elchingen eingerichtet. Fast genauso gravierend war die Neuausrichtung des Vertriebs: Während früher die Backenbrecherlöffel, Sieblöffel und Sortiergreifer direkt an die Kunden ausgeliefert wurden, erfolgt dies seit knapp zwei Jahren über ausgewählte Händler.


Hohe Qualität und Zuverlässigkeit

Insgesamt sechs Mitarbeiter koordinieren in der deutschen MB-Zentrale in München den Service und den Vertrieb in Deutschland, der in die drei Regionen Nord, Zentral und Süd unterteilt ist, wobei zum Bereich Süd auch der Markt in Österreich gehört. »In Deutschland arbeiten wir mittlerweile mit zehn renommierten Händlern zusammen, in Österreich ist die bekannte Kuhn-Gruppe unser Partner«, so Stefano Rodighiero.

Für dieses Jahr rechnet Rodighiero in Deutschland mit einem Absatz von rund 100 Einheiten, wobei der Anteil der Backenbrecherlöffel rund 65 % beträgt. »Am stärksten werden die drei Modelle BF70.3, BF80.3 und BF90.3 nachgefragt, die somit etwa 80 % abdecken«, so Rodighiero, der in diesem Zusammenhang auf die hohe Qualität und Zuverlässigkeit der MB-Produkte verweist. »Wir sind die einzigen, die sich seit Jahren auf die Produktion von Brech- und Sieblöffeln konzentrieren. Deshalb verfügen wir auch über ein so großes Know-how und haben einen immensen Entwicklungsvorsprung.«

Das verdeutliche beispielsweise auch die Entwicklung des Brecherlöffels BF150.10 für ­Bagger mit einem Einsatzgewicht ab 70 t oder das patentierte ­Intermittenzsystem im Sieblöffel ­MB-S18. Weshalb Stefano Rodighiero zuversichtlich ist, dass MB Crusher in Deutschland bald wieder in die Erfolgsspur zurückkehrt: »Unser Ziel ist es, in Deutschland rund 300 Einheiten im Jahr abzusetzen.«


von Michael Wulf

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