Wirtgen – Kleemann Klimafreundliche Kreislaufwirtschaft – mit Prallbrecher »Mobirex MR 130i Pro«

Für einen Bewusstseinswandel im Bauwesen und eine konsequente Kreislaufwirtschaft macht sich das Familienunternehmen Feeß am Firmenstandort Kirchheim / Teck bei Verbänden, Politikern und in seinem Schulungszentrum stark. Dort informieren sich Interessierte über die Potenziale des modernen Baustoff-Recyclings. Ein wichtiger Baustein im gesamten Recycling-Prozess ist der mobile Prallbrecher Mobirex MR 130i Pro.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Wirtgen International

Bei Feeß wurde die Anlage am Ende der Entwicklungsphase getestet – und man war dort so beeindruckt, dass sie bleiben durfte. Die auf Serienstand gebrachte Anlage ergänzt das klima- und umweltfreundliche Gesamtkonzept des Unternehmens. Im Gespräch mit Kleemann äußert sich Geschäftsführer Walter Feeß zusammen mit Anlagen-Bediener Waldemar Rollheiser zum Thema Kreislaufwirtschaft und wie unter anderem die Mobirex MR 130i Pro sie dabei unterstützt. In den vergangenen Jahren wurde das Recyclingunternehmen weiter ausgebaut. Wo die Schwerpunkte hierbei lagen, erklärte Walter Feeß wie folgt: »Bau- und Abbruchabfälle sind im gesamten Abfallaufkommen ein immenser Faktor – sie machen über 50 % des gesamten Mülls in Deutschland aus.« Das heiße, so der erfahrene Branchenkenner weiter, es würden täglich hochwertige mineralische Bau-Rohstoffe auf Mülldeponien landen oder werden als Untergrund- oder Füllmaterial genutzt.


»Das ist eine unglaubliche Ressourcenverschwendung, gegen die wir anarbeiten. Wir führen eine große Menge an Baumaterialien in den Kreislauf zurück und stellen daraus beispielsweise R-Beton Zuschlagstoff her.« Mit dem mobilen Prall­brecher Mobirex MR 130i Pro von Kleemann fertigt das Unternehmen aus Beton-Abbruchmaterial und Bauschutt mineralische Zuschlagstoffe für R-Beton. »Rund 40 % Recyclingzuschläge sind bei Beton ohne jegliche Nachteile hinsichtlich Verarbeitung, Optik, Haptik und Festigkeit möglich. Leider wird das Material noch viel zu selten von Architekten und Bauingenieuren eingesetzt – weil es noch zu unbekannt ist. Das ist einer der Punkte, auf die wir mit unserem Schulungszentrum abheben: Die Qualität und die unglaublichen Möglichkeiten von R-Beton wollen wir bei Fachleuten in den Blick rücken. Denn durch die dabei ­entstandenen ­massiven CO₂-Einsparungen tragen wir einen großen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel bei«, wie Walter Feeß ergänzte.

»Klingt nicht nach reiner Gewinnoptimierung«

»Es ist klar, dass wir jetzt handeln müssen. Es hilft nicht, immer nur darüber zu sprechen, dass wir die CO₂-Emissionen in den Griff bekommen müssen. Wir sind es unseren Kindern und Enkelkindern schuldig, jetzt tatkräftig anzupacken und entsprechende gesetzliche und normative Grundlagen zu schaffen. Das Schöne ist ja: Es gibt die Möglichkeiten, die Technik und das Know-how, wir müssen das alles nur einsetzen. In diesem Sinne habe ich tatsächlich das größere Ziel im Blick und werde nicht müde zu appellieren – an Architekten, Ingenieure, aber auch an Kommunen und die Verwaltung.« An dieser Stelle weist Walter Feeß darauf hin, dass es als Recyclingunternehmen beispielsweise unglaublich schwer sei, Flächen zur Verfügung gestellt zu bekommen. »Dabei können lange Transportwege und damit große Mengen an CO₂ eingespart werden, wenn wir Materialien über kurze Wege recyceln.« Unter anderem hatte das Unternehmen den Auftrag für den Rückbau eines Landratsamts in der Region. Bei dem Projekt konnten mehr als 90 % der Materialien in den Bau­kreislauf zurückgeführt werden. »Das heißt genau: Aus dem Baustoff des alten Landratsamtes wurde der Zuschlagstoff für den R-Beton des neuen Landratsamtes hergestellt. Also: aus Alt mach Neu. Der Großteil der mineralischen Baustoffe wurde direkt auf der Baustelle oder auf unseren Wertstoffhöfen gebrochen, täglich bis zu 1 800 t. Das sind Erfahrungen, die ich gerne weitergebe, auch an Wettbewerber. Der Wandel gelingt nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Im Übrigen ist diese Vorgehensweise nicht zwangsläufig kostenintensiver. Kraftstoff und Materialpreise werden aufgrund von Verknappung und der CO₂-Steuer weiter steigen. Somit werden Kreislaufverfahren auch finanziell auf Dauer Vorteile bringen. Und für mich ist ganz klar: Ohne deutlich mehr Kreislaufwirtschaft können die Umweltschutzziele nicht erreicht werden.«d

 

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