Weltmesse für Gebraucht-Technik schließt erfolgreich ab

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Gute Geschäfte, gute Kontakte, die Aussteller zeigten sich zufrieden mit der Veranstaltung«, erklärt Katharina C. Hamma. »Die USETEC als internationale Businessplattform für Gebrauchttechnologie ist in ihrer Position bestätigt«, sagt die Geschäftsführerin der Koelnmesse GmbH.


Die nationalen und internationalen Partnerverbände der USETEC bezeichneten die Messe als sehr gelungen. »Trotz der zur Zeit schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen war die diesjährige USETEC erfolgreich«, resümiert Kurt Radermacher, Geschäftsführer des Fachverbands des Maschinen- und Werkzeug-Großhandels (FDM) in Bonn. »Besonders die Qualität der Besucher wurde von den Ausstellern gelobt.« Deshalb sei es in vielen Fällen zu Abschlüssen an den Ständen gekommen – für die Zeit nach der Messe wird beim FDM und seinen Mitgliedsfirmen mit weiteren Geschäften gerechnet. »Besonders erfreulich ist die spürbare Nachfrage über den klassischen Angebotsbereich der Metallbearbeitungsmaschinen hinaus«, beobachtet Radermacher. »Zusätzlich wurde auf der USETEC verstärkt nach Druck-, Verpackungs- und Textilmaschinen gesucht.«

Messekonzept aufgegangen


Auch andere unterstützende Verbände wie der Bundesverband des Deutschen Exporthandels oder MTI aus Großbritannien stellten in Köln aus. Vom besten Zuspruch der letzten Jahre spricht ein weiterer bedeutender Partner der USETEC, die European Association of Machine Tool Merchants (EAMTM), Brüssel: »Wir waren mit einer großen Präsenz von 46 ausstellenden Mitgliedsfirmen aus 13 Ländern auf der USETEC 2013 vertreten«, bilanziert Nigel Bongers. »Unsere Mitglieder haben bei ihrer Messeteilnahme auch Geschäfte getätigt«, sagt der EAMTM-Präsident. »Und sie waren sehr angetan von der Zahl und der hohen Qualität der Anfragen am Stand.« Der europäische Verband der Gebrauchtmaschinenhändler lobt das diesjährige Konzept der USETEC, »das eindeutig aufgegangen ist«, wie Nigel Bongers ergänzt. »Daran gilt es in den nächsten Jahren weiter anzuknüpfen.«


Ein positives Fazit zog der niederländische Gebrauchtmaschinenhändlerverband DUMA. »Schon bei meiner Ankunft am Messegelände in Köln war ich angenehm überrascht«, erzählt Gerwin Klok. »Es gab viele Omnibusse mit ausländischen Messebesuchern«, so der DUMA-Geschäftsführer. »Die Polizei musste angesichts des Andrangs der Busse den Verkehr regeln.« Einige Mitgliedsunternehmen des Verbandes seien begeistert über die Herkunft und die gute Qualität der Einkäufer gewesen. Zum Teil wären die Abnehmer schon mit konkreten Investitionsplänen erschienen. Sie hätten auf der Messe nach ganz bestimmten Maschinen gefragt, um diese Pläne zu erfüllen. »Vor allem die Internationalität hat die USETEC anderen Messen voraus«, sagt Gerwin Klok. »Kaum eine andere Veranstaltung schafft es, so viele Besucher aus allen Ecken der Welt anzulocken.«


Richtig gut lief es am Stand von Vögele im Freigelände. »Wir haben am ersten Messetag und am Morgen des zweiten Messetages alle unsere acht ausgestellten Straßenbaumaschinen verkauft«, bilanziert Thomas Nessel. »Mit einem Volumen von rund 500000 Euro«, zeigte sich der Leiter Gebrauchtmaschinenvertrieb bei der Joseph Vögele AG aus Ludwigshafen hoch zufrieden. »Damit hat sich die Beteiligung für uns gelohnt.« Die Abnehmer stammten aus Russland, China, der Türkei und aus Deutschland. Darüber hinaus präsentierte das Unternehmen seine Reparaturqualität, in dem der Reparaturprozess auf Bildschirmen anschaulich dargestellt wurde. Und im Nachgang der USETEC wird sich Vögele einer sehr speziellen Ausstelleranfrage widmen. »Uns hat ein russischer Geschäftsmann auf der Messe besucht, der ein millionenschweres Großprojekt umsetzen möchte«, sagt Thomas Nessel. »Da werden wir vor Ort in Russland erst einmal eine Begutachtung vornehmen müssen.«

Freigelände war gutes Pflaster


Ohnehin war das USETEC-Freigelände in diesem Jahr ein ziemlich gutes Pflaster. Schon am Ende des ersten Tages hatte Fiorangela Schlösser, Prokuristin von Schmidt Kommunalfahrzeuge, eine dicke Klarsichthülle in der Hand. Darin befanden sich mindestens 40 Gesprächsprotokolle, die am Stand geführt wurden. Der weitere Messeverlauf bescherte dem Unternehmen aus Groß-Rohrheim bei strahlendem Sonnenschein dann einen Abschluss. »Wir haben eine Kehrmaschine, Baujahr 1998, für knapp 30000 Euro nach Moldawien verkauft«, freut sich Schlösser. »Der Neupreis wäre das Fünffache gewesen, rund 150000 Euro.« Zufrieden war auch der USETEC-Aussteller Amco Compressoren aus Hendrik-Ido-Ambacht in den Niederlanden. Zeitweise wurden seine Kompressoren regelrecht umlagert. Am Ende zahlte sich der Einsatz in klingender Münze aus. »Wir konnten sechs Maschinen für über 20000 Euro in ganz unterschiedliche Regionen absetzen«, erzählt Teun de Haan. »Die Erwerber stammten aus Ägypten, Bulgarien und Polen.«

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