Verhaltener Start in die neue Bausaison

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Dank der milden Witterung konnten die Unternehmen bereits im Januar und Februar »durchproduzieren«. Die Lagebeurteilung bleibt aber hinter dem Niveau des Vorjahres zurück, als milde Witterung und gute Auftragsbestände zu sehr guten Lagebeurteilungen führten. Aktuell erhält die Geschäftslage im Wohnungsbau weiter gute Noten, befriedigende Meldungen gibt es für den Wirtschaftsbau und den sonstigen Tiefbau. Der öffentliche Bau erhält eher unbefriedigende Urteile, wobei für den Straßenbau tendenziell Verbesserungen ablesbar sind. Eindeutig unbefriedigend sind die Urteile zum öffentlichen Hochbau. Hier zeigt auch die Orderentwicklung in den letzten Monaten keine Impulse auf. Die Bautätigkeit wurde insgesamt nicht ausgeweitet. Steigerungen im Wohnungsbau standen rückläufige Meldungen im Wirtschaftsbau und öffentlichen Bau gegenüber. Zur verhaltenen Lagebeurteilung dürfte maßgeblich die nahezu unveränderte Nachfrage nach Bauleistungen beigetragen haben.

Die Auftragsbestände werden im Tiefbau mit 1,7 Monaten angegeben, was dem Vorjahrmonatswert entspricht. Im Hochbau werden gut 2,5 Monate gemeldet, was nur etwas über Vorjahrmonatswert von 2,2 Monaten liegt. Die Geräteauslastung erhöhte sich im Hoch- wie im Tiefbau geringfügig; im Hochbau auf knapp 60 %, im Tiefbau auf gut 50 %.

Es wird erwartet, dass die Auftraggeber in der nächsten Zeit wieder mehr Aufträge auslösen, denn die Geschäfts- und Auftragsentwicklung wird für die nächsten Monate weiter zunehmend eingeschätzt. An der »Preisfront« erwarten die Unternehmen weiterhin kein Steigerungspotenzial. Die Investitionen sind auf Ersatzbeschaffung ausgerichtet. Ein anhaltendes Problem bleibt der Fachkräftemangel. Zudem wurden mehr witterungsbedingte Behinderungen gemeldet als im Vormonat und Vorjahr.

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