Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr gesteigert – Austauschmotoren-Fertigung am Chiemsee wird geschlossen und nach Ulm verlagert

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Der Absatz ist im Berichtszeitraum auf 99 079 Motoren gestiegen und legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,3 % zu. Besonders im 2. Quartal 2014 war eine Erhöhung festzustellen: Mit 54 622 verkauften Motoren wurde das Vorjahresquartal um 10 % und das Vorquartal um 22,9 % übertroffen.

Auch der Umsatz erhöhte sich in den ersten sechs Monaten 2014 gegenüber dem Vorjahr um 13,8 % auf 753,4 Mio. Euro. Dabei konnten die Umsatzerlöse in allen Regionen ausgeweitet werden.

Unterjährig ist ebenfalls eine positive Tendenz auszumachen: Im 2. Quartal 2014 erlöste Deutz 410,7 Mio. Euro und damit 10,3 % mehr als im Vorjahresquartal und 19,8 % mehr als im Vorquartal.

Dank der höheren Kapazitätsauslastung konnte das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) im Vorjahresvergleich von 10,1 Mio. Euro auf 20,1 Mio. Euro nahezu verdoppelt werden. Nach Einmaleffekten betrug es 6,2 Mio. Euro. Das Konzernergebnis belief sich im Halbjahreszeitraum auf 2,7 Mio. Euro, nach 5,4 Mio. Euro im Vorjahr. Erfreulich war weiterhin die Entwicklung der Netto­finanzverschuldung: diese hat sich im Vergleich zu Ende Juni 2013 um 13,1 Mio. Euro auf 31,8 Mio. Euro verbessert.

In den nächsten beiden Jahren will Deutz den Standort Köln-Deutz räumen und in Köln-Porz ein Wellenzentrum zur Fertigung von Nocken- und Kurbelwellen errichten. Zudem wird das Werk in Übersee am Chiemsee geschlossen und die Austauschmotoren-Fertigung in das Ulmer Montage-Werk integriert. »Der Beschluss, unser Werk in Übersee in das Ulmer Werk zu integrieren, ist uns nicht leicht gefallen. Aber mit der Konzentration der Austauschmotoren in Ulm schaffen wir die Basis für unsere Wachstumsstrategie im Xchange- und Service-Bereich. Deshalb ist dies aus strategischer Sicht für das Unternehmen die richtige Entscheidung«, so Deutz-Vorstandsvorsitzender Dr. Helmut Leube. Betroffen sind von der Schließung des Standortes 157 Beschäftigte.

In Folge rechnet Deutz mit einer wesentlichen Verbesserung des operativen Ergebnisses: Ab dem Jahr 2017 soll diese mehr als 10 Mio. Euro pro Jahr betragen. Die Investitionen in Höhe von etwa 20 Mio. Euro sollen durch die Erlöse aus der Veräußerung von Immobilien in den Folgejahren deutlich überkompensiert werden.

Im 2. Quartal 2014 hat Deutz im Zusammenhang mit diesen Veränderungen einmalige Aufwendungen in Höhe von 13,9 Mio. Euro verbucht. Insgesamt werden die Maßnahmen das Ergebnis 2014 mit bis zu 20 Mio. Euro belasten.

Prognose bestätigt


Für das laufende Geschäftsjahr bestätigt Deutz seine Prognose. So soll 2014 der Umsatz im niedrigen zweistelligen Prozentbereich wachsen. Die EBIT-Marge vor Einmaleffekten soll über 4 % betragen bzw. über 3  % nach den genannten Einmaleffekten aus Standortoptimierungen. Für die mittelfristige Zukunft sieht sich das Unternehmen weiter auf Wachstumskurs, denn das Geschäft in Asien, einem der größten Wachstumsmärkte des Unternehmens, entwickelt sich erfreulich: »Im laufenden Geschäftsjahr ist es uns gelungen, größere Neukundenprojekte zu gewinnen. So konnten wir eine langfristige Zusammenarbeit mit Tong Yang Moolsan (TYM), einem koreanischen Landmaschinenhersteller, begründen. TYM ist der erste Traktorenhersteller, den Deutz in Asien beliefert. Durch die Zusammenarbeit stärken wir erfolgreich unsere internationale Präsenz, insbesondere im asiatischen und nordamerikanischen Raum«, so Leube.

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