Umsatz der Firmengruppe 2014 mit 8,866 Mrd. Euro nahezu auf Vorjahresniveau

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Das Unternehmen führt die negative Entwicklung im Bereich Baumaschinen und Mining vor allem auf die weltweit geschwächte Gewinnungsindustrie zurück. Zum Bereich Baumaschinen und Mining zählen die Sparten Erdbewegung, Fahrzeugkrane, Turmdrehkrane, Betontechnik und Mining. Insbesondere in der Sparte Mining ist der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr deutlich zurückgegangen.

Für die Sparten außerhalb dieses Bereiches ist insgesamt ein Zuwachs zu erwarten – zum Jahresende 2014 wurde hier ein Umsatz von voraussichtlich 3,492 Mrd. Euro erwartet (+ 5 %). Dieser Bereich umfasst die Sparten maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Werkzeugmaschinen und Automationssysteme sowie Hausgeräte und sonstige Erzeugnisse und Leistungen, wozu auch Komponenten der Antriebs- und Steuerungstechnik zählen. Vor allem die Erlöse aus der Sparte maritime Krane und aus den sonstigen Erzeugnissen und Leistungen hätten sich nach Liebherr-Angaben sehr erfreulich entwickelt.

Absatzregionen: Das Geschäftsjahr ist für die Firmengruppe in Westeuropa erfreulich verlaufen. In den meisten anderen Absatzregionen verzeichnete Liebherr allerdings Umsatzrückgänge. Insbesondere in der Region Fernost/Aus­tralien sowie im Nahen und Mittleren Osten zeigte sich eine sehr geringe Dynamik. In Afrika und Amerika dagegen sollen die Erlöse des Gesamtjahres voraussichtlich knapp den Vorjahreswert erreichen.

Investitionen: Im laufenden Geschäftsjahr hat die Firmengruppe erneut stark in Produktion, Vertrieb und Service investiert – insgesamt lag die Investitionssumme bei 820 Mio. Euro. In Bulle (Schweiz) erweitert die Firmengruppe in den nächsten sechs Jahren ihre Produktionsstätte für Diesel- und Gasmotoren. Insgesamt sollen in diesem Zeitraum das Entwicklungszentrum und die Produktionseinrichtungen ausgebaut sowie ein Logistikzentrum und ein Schulungszentrum errichtet werden. Die Investitionssumme liegt bei insgesamt 160 Mio. Euro.

Eine weitere große Investition ist der Bau eines Zweigwerkes für Komponenten der Antriebs- und Steuerungstechnik in Biberach/Riss (Baden-Württemberg). Auf einem 14,5 ha großen Grundstück entstehen zunächst zwei Produktionshallen mit jeweils mehr als 10 000 m² Grundfläche sowie ein Verwaltungsgebäude. Die neue Produktionsstätte, in der künftig Schaltanlagen, Elektromotoren und -generatoren entwickelt und gefertigt werden sollen, wird im Laufe des Jahres 2015 eröffnet. Das Investitionsvolumen beträgt rund 50 Mio. €.

Zu den großen Investitionsprojekten zählt auch der Bau eines neuen Logistikzentrums in der Nähe von Kirchdorf/Iller (Baden-Württemberg). Von dort aus soll ab Anfang 2015 die weltweite Ersatzteilversorgung von Liebherr-Erdbewegungsmaschinen erfolgen (das bauMAGAZIN berichtete bereits in der Ausgabe 12/2014).

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firmengruppe ist 2014 gestiegen. Zum Jahresende waren in den Liebherr-Gesellschaften weltweit etwas mehr als 41 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (+  1 800 zu 2013).

Für 2015 wird derzeit ein weltweites Wirtschaftswachstum von 3,8 % erwartet, was einer höheren Dynamik als 2014 entsprechen würde. Vor diesem Hintergrund blickt die Firmengruppe optimistisch auf das neue Jahr: In einer ersten Schätzung rechnet Liebherr mit einer Steigerung des Gesamtumsatzes.

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