Umfassende Neuausrichtung geplant – jährliche Einsparungen von 40 Mio. Euro

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Als Hintergrund für die Planungen nennt das Unternehmen tiefgreifende Veränderungen in der Hydraulik-Branche. So habe sich der internationale Baumaschinenmarkt erheblich eingetrübt und zudem sich die weltweite Nachfrage nach Hydraulikprodukten deutlich reduziert.

Gleichzeitig will Linde Hydraulics mit optimierten Strukturen und Prozessen an seinen Standorten künftig noch schneller und effizienter auf Markt- und Kundenanforderungen reagieren können. Verbesserungen und Ergänzungen beim Produktportfolio sollen darüber hinaus die Wettbewerbsfähigkeit stärken und zusätzliche Marktchancen eröffnen. Das Unternehmen baut auch auf die Zusammenarbeit mit seinem 70-%-Anteilseigner Weichai Power. Geplant ist ein Joint-Venture in China, über das der Zugang zu diesem wichtigen Kernmarkt weiter verbessert werden soll. »So werden wir unsere Geschwindigkeit und unsere Leistungen am Markt weiter verbessern, die Basis für zukünftiges Wachstum legen und damit die Wettbewerbs­fähigkeit unseres Unternehmens dauerhaft absichern«, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Jörg Ulrich.

Bis zu 350 Arbeitsplätze von Maßnahmen betroffen


Ein weiter Teil der angestrebten Einsparungen entfällt auf Personal-, Struktur- und Standortkosten. Von Kapazitäts- und Strukturanpassungen könnten nach vorläufigen Unternehmensplanungen bis zu 350 Arbeitsplätze betroffen sein. Angestrebt werde eine zukunftsorientierte und sozialverträgliche Lösung im Sinne des Unternehmens und seiner Mitarbeiter.

Die Anteilseigner Weichai Power und Linde Material Handling unterstützen die Neuausrichtung der Linde Hydraulics und haben die nachhaltige Finanzierung der umfangreichen Maßnahmen zur weiteren Verbesserungen und Ergänzungen des Produktportfolios sowie der strukturellen Effizienzverbesserungen abgesichert. Das neue Hydraulik-Werk in Aschaffenburg wird wie geplant gebaut. »Das Werk ist ein wesentlicher Bestandteil des Optimierungsprogramms und wird zur Effizienzsteigerung beitragen«, so Ulrich. Nach dem Spatenstich im Septem­ber vergangenen Jahres wird mit der Fertigstellung bis spätestens Ende 2016 gerechnet.

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