Das Modell basiert teilweise auf dem Nissan NP300 Navara und soll für Mercedes-Benz den Bedürfnissen des deutschen Herstellers entsprechend angepasst werden. Renault, Nissan und Mercedes-Benz planen im spanischen Nissan-Werk Barcelona mit einer Jahresproduktion von 120 000 Einheiten. Im Renault-Werk Cordoba (Argentinien) sollen zudem ab 2018 rund 80 000 Fahrzeuge pro Jahr für Südamerika gebaut werden. Der deutsche Hersteller feiert mit dem Newcomer seine Premiere bei den Midsize-Trucks.
»Mit dem Einstieg in die schnell wachsende Klasse der Midsize-Pick-Ups kommen wir bei unseren globalen Wachstumsplänen einen wichtigen Schritt weiter. Dank unserer engen Zusammenarbeit mit der Renault-Nissan-Allianz können wir die Entwicklungszeit und die Kosten für den Einstieg in das Segment deutlich reduzieren«, so Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter von Mercedes-Benz Cars.
Nissan ist der zweitgrößte Pick-up-Hersteller weltweit und produziert seit 1933 die Lademeister für den Personen- und Warentransport. Der 2014 vorgestellte NP300 Navara zählt zu den meistgefragten Pick-ups weltweit und fährt in Thailand und Mexiko vom Band.
Die Allianzpartner planen darüber hinaus einen Pick-up für Renault, der ebenfalls auf dem Nissan-Modell basieren und 1 t Nutzlast bieten wird. Die Produktion soll 2016 im Nissan-Werk Cuernavaca in Mexiko starten. Noch in diesem Jahr plant der französische Hersteller zudem einen Pick-up in der Klasse bis 0,5 t Nutzlast.
»Dank unserer Kooperation mit Daimler können wir uns die Investitionskosten im Werk Cordoba teilen und gleichzeitig neue Märkte für die Renault-Nissan Allianz in Südamerika erschließen«, betonte Carlos Ghosn, Vorstandsvorsitzender und CEO der Renault-Nissan-Allianz. »Darüber hinaus können wir die Produktionskapazität im Werk Barcelona optimal nutzen und unsere Wettbewerbsfähigkeit in einem wichtigen Segment weiter steigern«, so Ghosn weiter.