Steigende Nachfrage für Aufbereitungstechnik

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Seit Jahren wird nach Wegen geforscht, an die riesigen Mengen Energie zu gelangen, die in »Rohstoffen« gespeichert sind. Biomasse ist gespeicherte Sonnenenergie und kommt in der Natur in verschiedenen Formen vor, etwa in Pflanzen, Holz, Mais, Raps oder Reststoffen wie beispielsweise Stroh, organischen Abfällen oder Gülle. Neuenhauser Umwelttechnik hat sich der Aufbereitungstechnik zur Gewinnung von Bioenergie verschrieben.


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Als Bioenergie bezeichnet man aus Biomasse gewonnene Energie. Als Hauptquelle werden die nachwachsenden Rohstoffe verwendet. Die Nachfrage nach entsprechender Aufbereitungstechnik wächst beständig. Die Vielzahl der Anfragen nach kundenspezifischen Lösungen im stationären Maschinen und Anlagenbau hat Neuenhauser Umwelttechnik dazu veranlasst, weiter in seine Konstruktionskapazitäten zu investieren. So wurde erst kürzlich für die Sparte »Neuenhauser Umwelttechnik« ein neues Bürogebäude eingeweiht. Hier befinden sich die Bereiche Konstruktion, Administration und After Sales Service. Das langjährige »Containerleben« hat somit ein Ende.


Neuenhauser plant, realisiert und fertigt Maschinen und Anlagen für die Aufbereitung verschiedenster Materialien wie Bioabfälle, Haus-, Gewerbe- und Industriemüll sowie Bodenaushub, Biomasse und Gipsabfälle.

Gipsabfallrecycling


Viele Länder haben inzwischen Bestimmungen oder Verbote für die Deponierung von Gipsabfällen eingeführt oder Anordnungen festgelegt, die entsprechenden Materialien zu trennen und zu recyceln. »Wir sind froh über den guten Auftragsbestand von stationären Maschinen und Gesamtanlagen für die Gipsrecyclingindustrie«, sagt Wolfgang Brouwer, Geschäftsbereichsleiter Umwelttechnik bei Neuenhauser Maschinenbau. »Das gibt uns eine stabile Auslastung sowohl in der Konstruktion als auch der Fertigung. Nachdem die Lernphase der ersten Pilotanlagen in Irland, Australien, der Schweiz und Deutschland abgeschlossen und seit einiger Zeit im Betrieb sind, haben wir einen klaren Erfahrungs- und Wettbewerbsvorteil«, betont Brouwer.


Die Kundenanforderungen der Kunden bestünden darin, Fehlproduktionen von Gipsplatten aus umliegenden Produktionsbetrieben und Baustellenabfälle ökonomisch und effizient aufzubereiten bzw. zu recyceln. Als Schwierigkeit dabei gilt, den vorhandenen Gips von den Papierresten zu lösen, auf die entsprechende Korngröße zu zerkleinern und auszusieben. Das Abfallprodukt Papier wird Verbrennungsanlagen zugeführt, der recycelte Gips wird der Produktion von neuen Gipsplatten beigemischt oder anderweitig, zum Beispiel als Dünger verwendet.


Die Neuenhauser 3-Walzen-Schraubenmühle dient hier als Vorbrecher – langsam laufend, geräuscharm und energieeffizient bei exakter Endkörnung.


Der Rollercrusher RC 1000 übernimmt die Nachzerkleinerung. Je nach Aufgabe und Anforderung werden die Zerkleinerungswalzen als spezielle Chevron- oder Glattwalzen ausgeführt. Zwischen den beiden Zerkleinerungsschritten ist je nach Anforderung bei Bedarf noch eine weitere Siebstufe notwendig. Schnecken- oder Gurtbandförderer sichern den Transport der Materialien durch die Gesamtanlage. Staubschutz und Abdichtungen sind für die Betriebssicherheit und Langlebigkeit der Anlagen von entscheidender Bedeutung. Überband- und Magnettrommeln zum Separieren von Fe-Teilen werden je nach Inputmaterial benötigt.


Die gewünschte Endkörnung für den vom Papier und Störstoffen abgetrennten Gips liegt in der Regel zwischen 3 mm und 8 mm. Aufgrund der Klebrigkeit und hohen Feuchte im Material kommt hier ein Spannwellensieb zum Einsatz.

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