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Starkes Engagement für eine saubere Umwelt

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Ziel ist es, die CO₂-Emissionen immer weiter zu minimieren, indem Produkte mit den niedrigsten Emissionswerten in Fabriken hergestellt werden, die selbst die niedrigsten Emissionen pro produzierter Einheit erzeugen. In den USA hat Honda in diesem Jahr zum elften Mal in Folge den Preis für das »grünste Auto des Jahres« gewonnen. Die Auszeichnung wird vergeben durch das American Council for an Energy-Efficient Economy.

Hondas Engagement für eine saubere Umwelt zeigt sich im Bereich der Industriemotoren auch beispielsweise daran, dass der Verkauf schadstoffreicher, seitengesteuerter Motoren vor bereits fast einem Jahrzehnt in Europa eingestellt wurde. Seitdem sind in Europa nur noch Honda Motoren mit OHV- oder OHC-Technologie auf dem Markt.

Bei den Motoren für handgeführte Geräte wie Freischneidern bietet der japanische Anbieter schon seit rund 15 Jahren eine Reihe von 4-Takt-Motoren an, die von vielen namhaften Herstellern in ihren Produkten verbaut werden.

Für den europäischen Markt bietet Honda Motoren sowohl für professionelle Anwendungen (GX/GXV-Baureihe) als auch für qualitativ hochwertige Privatanwendungen (GC/GCV) an.

Abgas-und Verdunstungsemissionen

Verwirrung gibt es derzeit im Markt in Bezug auf Emissionswerte und die Frage, wie Hersteller mit der Einhaltung von Emissionsrichtlinien umgehen. Für Honda steht »Emissionen« sowohl für die Abgas- als auch für die Verdunstungsemissionen.

Bei den Abgasemissionen handelt es sich um die Verbrennungsgase, die bei laufendem Motor entstehen. Die Verbrennungsrückstände werden über den Auspuff in die Atmosphäre abgegeben. Bestandteil der Abgasemissionen sind gesundheitsgefährdende Substanzen wie Kohlenwasserstoffe (HC) und Stickoxide (NOx). Kohlenwasserstoffe enthalten viele toxische Komponenten, die zu gesundheitlichen Schäden führen und auch beispielsweise Krebs auslösen können. Ein weithin bekannter Kohlenwasserstoff ist Benzol.


Stickoxide sind eine Gruppe in hohem Grade reagierender Gase, die Stickstoff und Sauerstoff in unterschiedlichen Mengen enthalten. Kohlenwasserstoffe reagieren mit Stickoxiden bei Sonnenlicht zu Ozon, ein starkes Reizmittel, das Lungenschäden und eine Vielzahl von Atemproblemen verursacht.

Im Vergleich zu den OHV- und OHC-Motoren gilt die ältere – und von Honda seit fast ­einem Jahrzehnt nicht mehr an­gebotene – Technik der Seitenventilmotoren als umweltschädlicher.

Selbst wenn ein Motor nicht in Betrieb ist, entweichen gefährliche Substanzen, die durch das Kraftstoffsystem (Kraftstoffleitungen, Benzintank und Tankdeckel) im Benzin enthalten sind – vor allem Kohlenwasserstoffe – und als Verdampfungsemissionen bezeichnet werden.

Emissionsrichtlinien sind weltweit nicht einheitlich

In Europa gelten die Euro 2- Richtlinien, dabei werden ausschließlich die Abgasemissionen betrachtet. In den USA hingegen gelten die Regelungen der CARB (in Kalifornien) und die der EPA (ganze USA). Beide Richtlinien betreffen sowohl die Abgas- als auch die Verdampfungsemissionen. Obwohl Hersteller in Europa zunächst nur die Euro 2-Standards einhalten müssen, hat sich Honda den Grundsatz auferlegt, nur Motoren anzubieten, die die weltweit strengsten Richtlinien einhalten.

Als Grenzwerte der Honda-Lösungen werden deshalb die Richtwerte der CARB/EPA herangezogen, die nicht nur für Abgas-, sondern auch für die Verdampfungsemissionen gelten. Honda bietet Motoren an, die diesen Grenzwerten in jedem Marktsegment entsprechen. Dennoch lasse sich, so informiert Honda, nicht verhindern, dass in bestimmten Bereichen für einen OEM oder Endkunden zunächst der Preis entscheidend sei und deshalb die Wahl mitunter auf Motoren falle, die nur die Euro 2-Norm erfüllen.

Die Honda-GX-Baureihe, die überwiegend im Bereich Baumaschinen/Industrie und Generatoren eingesetzt wird, erfüllt fast ausschließlich die Richtilinien der Euro 2- und der CARB/EPA-Richtlinie (also Abgas- und Verdampfungsemissionen).

Die Motoren der, überwiegend im »Rasen und Garten«-Bereich eingesetzten Honda-GC/GCV-Baureihe entsprechen den Euro 2-Grenzwerten und unterschreiten diese weitgehend, nicht aber die CARB/EPA-Richtlinie.

GX-Baureihe

Abhängig vom jeweils in Europa angebotenen, standardmäßigen GX-Modell werden die Emissionsgrenzwerte der Euro 2-Richtlinie zwischen 17 % und 47 % ­unterschritten. Abhängig vom jeweils in Europa angebotenen, standardmäßigen GX-Modell werden die Emissionsgrenzwerte der CARB-Richtlinie erfüllt oder sogar bis zu 20 % unterschritten.

Da Honda in Europa nur GX-Motoren verkauft, die die strengsten Abgasrichtlinien Europas und der USA erfüllen, konnten die Umweltbelastungen erheblich verringert werde. Der OEM hat jedoch noch immer die Wahl, Motoren einzusetzen, die nur die Euro 2-Grenzwerte erfüllen. Damit werden die lokalen Normen eingehalten und gleichzeitig die Kosten so niedrig wie möglich gehalten.

GC/GCV-Baureihe

Aus der GC/GCV-Baureihe bietet Honda ebenfalls Motoren an, die CARB/EPA-konform sind. Die Mehrzahl der Motoren erfülle jedoch, so informiert Honda, aus Gründen der preislichen Wettbewerbsfähigkeit, derzeit nur die Euro 2-Richtlinie.

Die Motoren der GCV-Baureihe, die überwiegend in Rasenmähern eingesetzt werden, erfüllen nicht nur die Grenzwerte der Euro 2-Abgasemissionsrichtlinie, sondern unterschreiten diese um 44 % bis zu 52 % (abhängig vom Modell).

Ein Teil der Motoren der GCV-Baureihe kann auch in die USA verkauft werden. Die Modelle GCV160 und GCV190 weisen Abgasemissionswerte auf, die um etwa 5 % unter denen liegen, die die CARB Tier 3 vorgibt.

Die GCV-Motoren, die die CARB/EPA-Verdampfungsemissionsrichtlinien erfüllen, bieten eine Reduzierung von ungefähr 24 % im Vergleich zu den tatsächlich geltenden Werten. Verglichen mit den Motoren, die mit einem Standard-Kraftstoffsystem ausgestattet sind, wird die Reduzierung der Abgasemissionen noch signifikanter.

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