Das Kostensenkungspaket soll an den deutschen Standorten Augsfeld, Elchingen, Homburg, Horb, Lohr und Schwieberdingen einen Stellenabbau von bis zu 1 150 Stellen bis Ende 2018 nach sich ziehen. Der Stellenabbau soll so sozialverträglich wie möglich gestaltet werden, unter anderem durch Abfindungen, Altersteilzeit oder die Vermittlung von Mitarbeitern an andere Standorte innerhalb der Bosch-Gruppe. »Unser Ziel ist es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden«, sagt Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG. Tragl betonte, dass die Unternehmensleitung weiterhin offen für Vorschläge der Arbeitnehmervertretung zur Sanierung der betroffenen Standorte sei, insbesondere wenn sie die Zahl der abzubauenden Stellen verkleinern können.
Bosch Rexroth ist ein führender Zulieferer für mobile Anwendungen wie Bagger, Radlader, Gabelstapler, Traktoren oder Erntemaschinen. Die Nachfrage ist weltweit seit Jahren rückläufig und die Hersteller dieser Maschinen reduzieren ihre Kapazitäten, verlagern Werke in kostengünstigere Länder oder schließen sie ganz. Verschärfend kommt hinzu, dass in China der Absatz von Baumaschinen weiter eingebrochen ist, im ersten Halbjahr 2015 um mehr als 40 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.