Mit 18 Exponaten auf der IAA

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Opel schreibt gegenwärtig an einer großen Comeback-Story, bringt doch der Hersteller bis 2016 allein 23 neue Modelle und 13 neue Motoren auf den Markt. Einen wichtigen Bestandteil der großen Opel-Wachstumsstrategie »Drive 2022« stellt das Nutzfahrzeuggeschäft dar. Auch hier will Opel signifikant wachsen – beispielsweise mithilfe der neuen Vivaro-Generation.


Vivaro – stärker und sparsamer

Zum Start des neuen Vivaro hat Opel allein 95 Mio. Euro in das britische Werk Luton investiert, in dem der neue Opel vom Band rollt. Die zweite Generation des Alleskönners (das bauMAGAZIN berichtete bereits ausführlich in Heft 6/2014) kombiniert die Funktionalität eines Nutzfahrzeugs mit den Vorzügen eines mobilen Büros auf Rädern sowie dem Komfort und Design eines Pkw. Der variantenreiche Transporter wuchs in der Länge, was den Ladekapazitäten und dem Kabinenraum zugutekommt. Im Innenraum bietet der neue Vivaro moderne Intelli-Link-Infotainment-Technologie und bedienfreundliche Navigation sowie Ausstattungsdetails, die ihn schnell und unkompliziert in ein mobiles Büro verwandeln sollen. Unter der Haube kommen neue und sehr wirtschaftliche Turbodiesel zum Einsatz, die den Kraftstoffverbrauch auf bis zu 5,7 l/100 km und den CO₂-Ausstoß auf bis zu 149 g/km senken sollen – Werte, die sich auch im Portemonnaie bemerkbar machen. Auf diese Weise soll der neue Vivaro den Erfolg als meistverkauftes Nutzfahrzeug von Opel fortführen. Verfügbar sind die beiden Turbodieselmotoren 1.6 CDTI (mit 66 kW/90 PS und 260 Nm bzw. 85 kW/115 PS und 300 Nm) und 1.6 BiTurbo CDTI (mit 88 kW/120 PS und 320 Nm bzw. mit 103 kW/140 PS und 340 Nm).Movano: Große Modellvielfalt

für alle Anforderungsprofile

Mit neuer Technik und besonderer Funktionalität und Wirtschaftlichkeit soll auch die zweite Generation des Opel Movano in aktualisierter Fassung frischen Wind in den Markt der leichten Nutzfahrzeuge bringen. Zugleich markiert das Debüt des variablen Transporters eine neue Opel-Modellstrategie, in der die Stärkung und der Ausbau der Nutzfahrzeugsparte eine tragende Rolle spielen soll.

Ein Entwicklungsschwerpunkt der Ingenieure und Designer lag auf der Innengestaltung der Fahrerkabine. Das Ergebnis ist ein Innenraum mit 5,7 cm Längenzuwachs gegenüber dem Vorgänger, exzellente Rundumsicht sowie praxisgerechte Ablagen. Weitere Merkmale sind die variabel einstell­baren Sitze und eine höhenverstellbare Lenksäule. Zu den herausragenden Punkten des Movano zählt eine besonders breite Variantenvielfalt im Segment der leichten Nutzfahrzeuge, die für jedes Anforderungsprofil ein passendes Modell bereithält. Das Produktprogramm umfasst Kastenwagen (in vier Fahrzeuglängen und drei Aufbauhöhen), Kombiversionen, Fahrgestellvarianten mit Einzel- und Doppelkabine sowie Plattform-Fahrgestelle. Hinzu kommt, dass die Fahrzeuge für Spezialaus- beziehungsweise -aufbauten flexibel vorbereitet sind und Sonderversionen wie zum Beispiel mit Pritsche oder als Kipper ab Werk verfügbar sind.Der Movano ist in vier Längenversionen lieferbar. Die Länge der Ladefläche wächst auf mehr als 4 m und das Ladevolumen beträgt in der Version L4 bis zu 17 m³. Die neue Generation ist nun auch mit Heckantrieb und Einzel- oder Zwillingsbereifung erhältlich, was das zulässige Gesamtgewicht auf bis zu 4,5 t erhöht.

In Sachen Sicherheit legt der Movano aktuell ebenso wie der Vivaro zu. Dafür sorgt beispielsweise das jetzt serienmäßige ESP mit Fahrhilfen oder der Toter-Winkel-Spiegel in der Beifahrersonnenblende, der die Rundum-Sicht verbessert.

Die modulare Plattform des Movano ermöglicht neben Ausführungen mit Frontantrieb auch Varianten mit Heckantrieb.

Der multifunktionale Opel-Lastenträger ist jetzt mit neuen Motoren bestellbar. Schon als Kastenwagenvariante L1H1 mit neuem, 81 kW/110 PS starkem 2,3-l-Turbodiesel und Sechsgang-Schaltgetriebe kann er kräftig zupacken. Zum Einsatz kommt nun neue Turbodiesel-Technologie, die Verbrauchs- und Emissionswerte senken hilft. Das Movano-Portfolio umfasst künftig fünf Aggregate: Dazu zählen der 2,3-l-Turbodiesel mit den genannten 81 kW/110 PS sowie 92 kW/125 PS und der neue 2,3-l-BiTurbo in den Leistungsstufen 100 kW/136 PS und 120 kW/163 PS.

Das Spitzentriebwerk stellt ein maximales Drehmoment von 360 Nm bereit. Dabei senkt das serienmäßig mit Start/Stop ausgestattete Aggregat die CO₂-Emissionen um bis zu 39 g/km. Dies entspricht – bei 13 PS mehr – einer Reduzierung um 1,5 l/100 km Diesel beziehungsweise 18 % gegenüber der bisherigen Topmotorisierung. Der bisherige 2.3 CDTI mit 110 kW/150 PS bleibt im Angebot und komplettiert die Movano-Antriebsriege.Combo: vielseitiger Transporter oder variabler Van

Die dritte Generation des Combo soll mit großer Variantenvielfalt, einer modernen Antriebspalette und Bestwerten in Funktionalität und Nutzwert Standards im Spitzenfeld des europäischen Van-B-Segments setzen. Der Combo rundet das Opel-Produktportfolio im Bereich der leichten Transporter sowie der funktionalen Vans neben den größeren Markengefährten Vivaro und Movano ab.

In den Kerndisziplinen Ladevolumen und Frachtkapazität wartet die Kastenwagen-Variante des Combo mit Bestwerten auf. So bietet der Kastenwagen einen besonders langen Radstand (3 105 mm), eine hohe Nutzlast (bis zu 1 t einschließlich Fahrer), ein großes Ladevolumen (bis 4,6 m³), eine hohe zulässige Hinterachslast (bis zu 1,45 t) sowie besondere Leistungen bei Ladelänge (3 050 mm), Ladehöhe (1 550 mm), Hecktüröffnung (Höhe/Breite: 1 455 x 1 231 mm) und die Ladekante (545 mm).

Mit vier Dieseln, einem Benziner sowie einer CNG-Version für den bivalenten Betrieb mit Benzin und Erdgas (Compressed Natural Gas) ist der Combo auch auf der Antriebsseite breit aufgestellt. Alle Motoren sind auch als Ausführung mit Start/Stop-Technologie erhältlich.

In Bezug auf seine Fahreigenschaften sowie die aktiven und passiven Sicherheitsreserven beansprucht der Combo ebenfalls eine Führungsposition. Die Bi-Link-Einzelradaufhängung an der Hinterachse sorgt für verbessertes Handling und ausgewogenen Federungskomfort.

Die kompakte Konstruktion und die ausgezeichneten kinematischen Eigenschaften ermöglichen eine Durchladebreite von 1,23 m zwischen den Radkästen und somit auch den Transport von Euro-Paletten. Zulässige Hinterachslasten von bis zu 1 450 kg bieten zudem Nutz­lastreserven.Opel-Nutzfahrzeug-Fakten

Niedrige Unterhaltskosten sollen Wachstum unterstützen Im 1. Quartal 2014 hat Opel einen Marktanteil von 3,6 % am europäischen Nutzfahrzeugsegment erzielt, 0,1 Prozentpunkte mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Aber auch in puncto Design, Effizienz, Qualität, Vertrieb und Wirtschaftlichkeit, Mitvoraussetzungen für den ­weiteren Erfolg des Opel-Nutzfahrzeuggeschäfts, wollen die Rüsselsheimer neue Wege gehen. »Die Nutzfahrzeuge sind klarer Teil der Opel-Wachstumsstrategie. Speziell bei den Unterhaltskosten, für Privatkunden genauso wichtig wie für Unternehmen, haben wir den Rotstift angesetzt«, unterstreicht Opel-Vertriebschef Jürgen Keller. »Es ist unser Ziel, die Opel Combo-, Vivaro- und Movano- Absatzzahlen bis 2022 um rund 80 % zu steigern, von insgesamt 83 000 verkauften leichten Nutzfahrzeugen im vergangenen Jahr auf bis zu 150 000 im Jahr 2022.«


IAA 2014

Opel

Halle 12, Stand D22

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