Stellwände aus Stahl, die nicht nur als Anschüttwand und Lagerbox, sondern auch als Tragwerk für eine komplette Halle fungieren können: Die funktionale Flexibilität des Lüra-Konzeptes hat sich seit zwei Jahrzehnten bewährt. »Mobil, modular aufbau- und erweiterbar lautet der Kerngedanke des Systems«, erläutert RMS-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Stephan Lüger. Basis des Systems sind die von RMS entwickelten Lüra-Stellwände aus Stahl. Die hohlen, leichten Wände werden am Schüttgut-Lagerplatz zum Aufbau angeliefert. Erst dort erfolgt bauseitig ihre Befüllung, wodurch sie hohes Eigengewicht und enorme Stabilität erhalten. Eine Standsicherheit, die meist keine Fundamente noch Verankerung mit dem Baugrund benötigt. Montagevoraussetzungen sind ein ebener, tragfähiger Untergrund und geeignetes Füllmaterial wie Sand, Schotter oder Wasser. Wirtschaftlich von Vorteil sind die kurzen Stillstandzeiten während der Vor-Ort-Montage. Außerdem lässt sich die Struktur der Lagerboxen individuell und entsprechend den aktuellen Anforderungen gestalten.
Lüra-Classic – Hart im Nehmen
Auf Deponien, bei Recyclingunternehmen, in Alu- und Stahlwerken oder Häfen kommen Lüra-Stellwände und Hallen zum Einsatz – für Schüttgüter wie Asphalt, Erze, Kies, Sand oder Holzpellets. Bis zu einer Länge von 6 m oder einer Höhe von 8 m reichen die Standardmaße der Stellwände. Ihre Nehmer-Qualitäten machen die Lüra-Classic zu einer idealen Lösung für das Schrott- und Stahl-Recycling. Der Kunde erhält eine prüffähige Statik und ein das Brandschutzprüfzeugnis. Anschüttwand, Brand- und Schallschutz – die Wände vereinen viele Funktionen. »Durch die Robustheit der Stahlkonstruktion ist deren Material und Statik auch nicht dahin, wenn es beim Rangieren mit Radlader oder Kran mal etwas ruppiger zur Sache geht«, weiß der RMS-Firmenchef.
Neuentwicklung Lüra-Basic
Für die am häufigsten vorkommenden Anwendungsfälle, bei denen das Gewicht der Stellwand nicht im Vordergrund steht, wurde Lüra-Basic konzipiert, eine Neuentwicklung, die das Unternehmen auf der diesjährigen IFAT präsentiert. Der Stellwandtyp mit konkav gewölbten anstatt geraden Wänden kann leicht auf die meisten Anforderungen angepasst werden. »Lüra-Basic ist zum Beispiel die ideale Wahl für Kunden, die leichtere Materialien wie Grünschnitt, Kunststoffe oder Papier lagern und sortieren möchten bzw. Schüttgut, das nicht so stark fließt und sich gut aufhäufen lässt«, erläutert Lüger. »Durch seine speziell für diese Fälle optimierte Form benötigt der neue Wandtyp weniger Material in der Fertigung. Er ist deshalb etwas leichtgewichtiger und kostengünstiger als unsere klassische Variante.« Insbesondere für die Erstellung kleinerer Hallen sei Lüra-Basic die wirtschaftlichste Option: »Wer eine Halle im Mini-Format, aber – wie bei den Großen – mit allen Pluspunkten in Funktion und Handling sucht, der findet hier eine preiswerte Lösung.«
Lüra-Hallen
Die Lüra-Wände können ihre statische Souveränität besonders ausspielen, wenn überdachte Lagerflächen gefragt sind. Sie fungieren dann als Fundament und Tragwerk für eine komplette, schützende Halle. Unterschiedliche Dachkonstruktionen als Standardbauteile bieten eine große Auswahl an Möglichkeiten – sei es in der offenen oder geschlossenen Hallenvariante. Die Geometrie von freitragenden Bogendächern erzeugt bis zu 20 m Spielraum in der Höhe, der es ermöglicht, in der Halle per Lkw Kegel aufzuschütten oder Kranfahrzeuge zu nutzen. Die strapazierfähige Plane solcher Bogenfolienhallen ist bis zu 90 % lichtdurchlässig.
Auf der IFAT präsentiert RMS die neue, praktische Standard-Pulthalle: Hier kann man nun verschiedene Spannweiten mit einer einheitlichen Dachneigung über die gesamte Dachlänge wählen.