Komplexe Schalungsaufgabe beim Uni-Neubau

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Für das neue Institut für Physik der Uni Rostock wurden ein je viergeschossiges Forschungs- und ein Hörsaalgebäude gebaut. Auf der Nutzfläche von 9 500 m² befinden sich u. a. Forschungslabore verschiedener Fakultäten, drei Hörsäle und weitere, auf die Nutzung von Forschung und Lehre abgestimmte Räumlichkeiten. Schwingungsentkoppelte Fundamente im Bereich der sensiblen Labortechnik, nicht-magnetische Bewehrung der Bodenplatten und die große Vielfalt individueller Grundrisse mussten von den Planern des Rohbauunternehmers, der Berliner Bateg Ingenieurbau, in die Kalkulation einbezogen werden. Die Entscheidung, den Rohbau mit Schalungslösungen von Ischebeck zu realisieren, bringt Oberbauleiter Seebe auf den Punkt: »Wir kennen das Material und das System. Es ist kleinteilig, sprich: einfach in der Handhabung; es ist leicht verständlich – wichtig für unsere Handwerker bzw. Einschaler. Daher ist es wirtschaftlich und vor allem: Es funktioniert!« Die geforderten Turmhöhen von bis zu 17 m waren aufgrund der maximal möglichen Abstützungshöhe von 24,6 m ebenfalls problemlos zu lösen.


Viele individuelle Grundrisse und schneller Baufortschritt


Nach Grundsteinlegung im August 2011 wurden die viergeschossigen Gebäude auf zwei benachbarten Baufeldern realisiert. Die vielfältigen, teilweise sehr großflächigen Grundrisse konnten mit dem Combi-Paneel Titan HV zügig geschalt werden. Das System ist gekennzeichnet durch geringes Gewicht der Einzelteile (maximal 16,5 kg) sowie die Möglichkeit auch von unten einzuschalen. Dazu wird das Paneel aufgelegt und rastet auf der Gegenseite über das integrierte Schwenklager ein. Das Ausschalen nach schon drei Tagen wird durch das Fallkopfsystem, bei dem die Stützen automatisch als Nachlaufstützen stehen bleiben, sichergestellt. Die Deckenfläche von annähernd 18 500 m² wurde so in kürzester Zeit realisiert. Die Auskragungen an den Gebäudekanten der anspruchsvollen Architektur wurden mit der Alu-Flex-Deckenschalung und Alu-Schalungsträgern Titan 120 umgesetzt. Die hohe Maßhaltigkeit, das geringe Gewicht von 2,9 kg/m sowie das witterungsbeständige Material ohne Aufquellen durch Nässe und hoher Verschleißwiderstand erleichterte die Umsetzung der Vorgaben während der teils ungewöhnlich langen witterungsbedingt feuchten Bauphase.


Zwei Baufelder und drei Krane


Die zwei 60 x 60 m langen Baufelder mussten mit drei Kranen beschickt werden, ohne den Verkehr auf dem Campusweg zwischen den Baufeldern zu beeinträchtigen. Die systemeigenen Lösungen von Ischebeck hinsichtlich Transport und Lagerung waren hier hilfreich für den reibungslosen Ablauf. Unterstützt wurden die Rohbauer von ausgearbeiteten Schalungsvorschlägen der Ischebeck-Ingenieure und dem Vertriebsteam der Berliner Niederlassung von Robusta-Gaukel. Die Baustellenpoliere Michael Feige und Heinz Achterberg sind sich einig: »Die Sonderlösungen von Ischebeck haben super funktioniert. Die Schalungsvorschläge wurden nahezu 1:1 umgesetzt.« Die Nutzungsübergabe der Gebäude ist für 2015 geplant. Vier Jahre später, pünktlich zum 600-jährigen Jubiläum, will die Uni Rostock in die Gruppe der Spitzenuniversitäten Deutschlands aufgerückt sein. Das Ischebeck-Mietmaterial wird bis dahin noch etliche Male den Weg der Bateg-Ingenieurbau kreuzen.


 

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