Jahresumsatz im GaLaBau steigt auf 6,84 Milliarden Euro

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»Die neue Bestmarke spiegelt den unveränderten Trend zum Bauen mit Grün wider, der auch im vergangenen Jahr nicht nachgelassen hat. Somit bestätigt der erneute Rekordumsatz, dass sich Grün als Symbol für das gute Leben in der Bevölkerung etabliert hat«, fügt Forster an. Zurückzuführen sei das Ergebnis vor allem auf den verstärkten Wunsch der Menschen nach einem grünen Umfeld in ihrer direkten Umgebung. »Die daraus resultierende Nachfrage nach Dienstleistungen rund ums Bauen mit Grün hat der Branche das jetzige Umsatzergebnis beschert. Hinzu kommt, dass die GaLaBau-Betriebe zwölf Monate ohne witterungsbedingten Arbeitsausfall arbeiten konnten«, freut sich Forster über das sechste Umsatzwachstum in Folge.


Beschäftigtenzahl im GaLaBau steigt auf fast 110 000

Das aktuelle Rekordergebnis erzielten die 16 669 Fachbetriebe mit ihren insgesamt 109 267 Beschäftigten. Damit stieg auch 2014 die Zahl der Fachbetriebe gegenüber dem Vorjahr um 0,89 %. Bei der Beschäftigtenzahl konnte ein Anstieg um 5,52 % verzeichnet werden. Auch bei der Insolvenzquote der Branche ist die Entwicklung weiterhin positiv und lag bei einem Wert von 0,58 %. Bei den über 3 515 Mitgliedsbetrieben des BGL lag die Insolvenzquote im vergangenen Jahr mit 0,37 % wieder unter dem Vorjahreswert von 0,49 % und unter dem Wert der Nichtmitgliedsbetriebe.


Marktanteil im Privatgarten-Bereich wächst auf fast 60 %

Umsatztreiber der GaLaBau-Branche ist weiter das Privatkundensegment. Hier konnten die GaLaBau-Betriebe 2014 erneut ein signifikantes Wachstum verbuchen. So stieg der Anteil des Privatgartenbereichs am Gesamtumsatz auf knapp 60 % auf 4,05 Mrd. Euro und übertrifft damit das Vorjahresergebnis um knapp 500 Mio. Euro. »Die Privatkunden bleiben weiterhin mit Abstand der stärkste Umsatztreiber der Branche. Wir beobachten seit einiger Zeit ein erhöhtes Investitionsbewusstsein für hochwertige Materialien bei den Kunden«, erläutert Forster.

Im Gegensatz zum Privatkundenbereich blieb der Umsatz im öffentlichen Grün in etwa auf dem Niveau von 2013. Die Auftraggeberstruktur nach Umsatzanteil lag 2014 mit 17,4 % leicht unter Vorjahr (2013: 17,7 %), real stieg der Umsatz jedoch leicht von 1,12 Mrd. Euro auf 1,19 Mrd. Euro in 2014. Der Wohnungsbau machte 2014 einen Anteil von 9,26 % (2013: 11 %) aus. Die Industrie lag mit 5,5 % einen halben Prozentpunkt unter dem Wert von 2013 (6,1 %).

»Obwohl wir im vergangenen Jahr im Privatkundenbereich wiederholt ein Umsatzwachstum erzielt haben, sehen wir für die Zukunft im Bereich des öffentlichen und gewerblichen Grün ein ebenfalls großes Umsatzpotenzial. Angesichts der großen Herausforderungen, denen sich die Städte in der Zukunft ausgesetzt sehen, wird auch eine nachhaltige Stadtentwicklung mit lebendiger Vegetation immer wichtiger. Besonders bei städtebaulichen Maßnahmen mit lebendigem Grün wird deshalb die Nachfrage für landschaftsgärtnerisch geprägte Dienstleistungen und Know-how zunehmen«, ist Forster überzeugt, der in diesem Zusammenhang auch auf die jüngste Entscheidung von Bundesbauministerin Barbara Hendricks verweist, die für die Städtebauförderung 2015 plant, besonders das Thema »Grün in der Stadt« stärker zu berücksichtigen. »Ein Erfolg, der auch auf die Charta ›Zukunft Stadt und Grün‹ zurückzuführen ist, die, getragen von mittlerweile über 40 Unterzeichnern aus Wirtschaft und Gesellschaft, das Potenzial und den Nutzen von urbanem Grün aufzeigt«, so Forster.

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