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Giese-Kies ersetzt Trockensiebanlagen gegen neue Powerscreen Chieftain 2200

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Im südlichen Schleswig-Holstein, sowie im Norden Hamburgs ist seit Jahrzehnten die Firma Giese-Kies aus Borstel ein zuverlässiger Partner, wenn es um die Lieferung oder um die Entsorgung von mineralischen Baustoffen geht. Kiese und Sande werden sowohl im Trocken- als auch im Nassabbau gewonnen und aufbereitet.

Im Trockenabbau kamen bis in den Herbst 2016 zwei große, raupenmobile Siebanlagen zum Einsatz. Im bindigen Sand wurden bis dahin jedoch lediglich nur Trennschnitte >4 mm erreicht. Die Grenzen der mobilen Trockenabsiebung wurden bei Firma Giese klar und deutlich erfahren: wertvolle Körnung >2 mm ging durch diese Einschränkungen schmerzhaft im Sand verloren.

Derartige Umstände waren den beiden Betriebsleitern Peter Kosmul und Holger Seyda schon lange ein Dorn im Auge. Deshalb hatte die „Chieftain 2200“ schon anlässlich ihrer Deutschlandprämiere auf dem Christophel-Messestand während der Nordbau 2015 bei beiden Experten großes Interesse hervorgerufen.

Im Anschluss zur Messe wurde zunächst mit Matthias Dammer, dem zuständigen Vertriebsmitarbeiter aus dem Hause Christophel, ein Siebtest in dem schwierigen Material durchgeführt. Mit einer „Chieftain 1400“, ausgestattet mit 4-fach gelagertem Exzenter-Zwangssieb und bespannt mit 2 mm Harfensieben im Unterdeck, verlief dieser Test durchaus erfolgreich. Allen Beteiligten war somit auch klar, welch große Perspektiven die „Chieftain 2200“ bieten würde. Eine Maschine, die im Siebflächen-Vergleich zur Chieftain 1400 mit immerhin doppelt so großen Kennzahlen glänzen kann !

Kosmul und Seyda gaben daraufhin den Startschuss für eine Beweisvorführung mit der Chieftain 2200. Die gigantische Siebfabrik auf Raupenlaufwerk, ausgestattet mit dem patentierten Powerscreen-Duo-Sieb, vereinigt auf Wunsch und bei Bedarf die Vorteile von Zwangs- und Freischwinger-Sieb in einer Anlage. Somit wird eine individuelle und optimale Anpassung auf das jeweilige Aufgabegut gewährleistet. Christophel-Produktspezialist Dirk Meyer bespannte beide Siebkästen mit 38 mm Quadratmaschensieben im Oberdeck, 2 mm Harfensieben im Unterdeck, und stellte die Anlage anschließend optimal auf das bindige Aufgabegut ein.

Die mit großer Spannung erwartete Produktion konnte beginnen, wobei schon nach kurzer Zeit eine Aufgabeleistung von bis zu 220 t/h erreicht wurde ! Mit diesem beeindruckenden Ergebnis und dem zusätzlichen Körnungsgewinn zwischen 2–4 mm war auch Gesellschafter Armin Giese schnell mit ins Boot geholt: der Kaufvertrag zur Übernahme der Vorführmaschine konnte geschlossen werden; die beiden zuvor genutzten Trockensiebanlagen wurden aufgrund des enormen Leistungspotentials der Neumaschine in Zahlung gegeben.

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