Frühjahrskur fürs Grün

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Pflanzen und Wurzeln müssen wieder ausreichend mit Luft versorgt werden, am einfachsten geht das mit einem Striegel am Traktor. Dadurch werden Rasenfilz und Algenablagerungen aufgebrochen, der Boden kann schneller abtrocknen und Wurzeln wie Bodenorganismen erhalten Frischluft. Das herausgearbeitete Material, besonders abgestorbenes Gras und Moos, darf nicht liegen bleiben. Zum Aufnehmen eignet sich am besten eine Rasenkehrmaschine oder ein Mähwerk mit Aufnahmeeinheit.


 


 Tiefenwirkung


Um Tiefenwirkung zu erzielen, weil sich immer wieder Staunässe bildet, bearbeitet man den Boden zusätzlich mit einem Schlitzgerät. Es lässt sich mit Werkzeugen ausstatten, die bis zu 20 cm tief in die Grasnarbe eindringen, unterschieden wird zwischen Schlitz- und Lockerungsmessern. Mit der jeweiligen Hohlversion wird eine senkrechte Drainage und ein Bodenaustausch in der Rasentragschicht erzielt. Hohlwerkzeuge arbeiten nach dem Prinzip des Locheisens. Sie stechen Erdkegel aus der Tragschicht aus, die anschließend abgesammelt oder im Laufe der Zeit verschleppt werden.Verfüllung


Die in der Rasentragschicht entstandenen Löcher werden mit Sand verfüllt. Bewährt hat sich Quarzsand ohne Feinanteil bis 2 mm Korngröße. Größere Fehlstellen im Rasen erfordern eine Nachsaat. Eine entsprechende Saatbeetvorbereitung und auch gleichmäßige Saatgutablage nebst Bodenschluss bilden die geräteseitigen Anforderungen.


Wichtig ist, dass die Fläche nach der Aussaat bis zum Auf­keimen der Rasenpflänzchen feucht gehalten wird, um das Austrocknen der Keimlinge zu verhindern. Dünger und Bewässerung je nach Wetterlage und Pflanzenwuchs schließen sich an, um einen belastbaren und optisch ansprechenden Rasen zu erhalten.

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