Firmengruppenumsatz sinkt im Geschäftsjahr 2014 um 1,6 Prozent

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Im Bereich Baumaschinen und Mining erwirtschaftete die Firmengruppe Liebherr einen Umsatz von 5,294 Mrd. Euro. Die Erlöse lagen damit 6 % unter dem Vorjahreswert. Positiv entwickelte sich dagegen der Bereich, der die Sparten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Werkzeug­maschinen und Automationssysteme, Hausgeräte sowie Komponenten und Hotels umfasst: Dort stieg der Umsatz um 5,8 % auf 3,529 Mrd. Euro. Für die Firmengruppe ist 2014 in Westeuropa erfreulich verlaufen. In Deutschland, dem insgesamt größten Markt der Gruppe, lag der Umsatz über dem Vorjahr. In Amerika, insbesondere in den USA, war die Geschäftsentwicklung ebenfalls positiv. Rückläufig war der Umsatz in der Region Fernost/Australien. Russland, der größte osteuropäische Markt der Firmengruppe, entwickelte sich mit einer sehr schwachen Dynamik, was sich auch auf den Gesamtumsatz in der Region auswirkte. Auf dem afrikanischen Kontinent gingen die Erlöse zurück. Im Nahen und Mittleren Osten erreichte die Firmengruppe einen Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau.

Das Jahresergebnis lag bei 316 Mio. Euro. Das entspricht einem Rückgang von 48 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreswert. Die Mitarbeiterzahl der Firmengruppe stieg im vergangenen Jahr weiter an. Zum Jahresende beschäftigten die Liebherr-Gesellschaften 40 839 Mitarbeiter (+ 3,6 %).

Die Firmengruppe investierte insgesamt 816 Mio. Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Produktionsnetzwerkes und in die Stärkung der Vertriebs- und Serviceorganisation. Zu den wesentlichen Investitionsprojekten zählten die Erweiterung der Produktionsstätte für Diesel- und Gasmotoren in Bulle (Schweiz) sowie der Bau eines Zweigwerkes für Komponenten der Antriebs- und Steuerungstechnik in Biberach an der Riss (Deutschland). Darüber hinaus wurde die erste Bauphase eines neuen Logistikzentrums für die weltweite Ersatzteilversorgung von Liebherr-Erdbewegungsmaschinen bei Kirchdorf an der Iller (Deutschland) Anfang 2015 beendet. In Adelaide (Australien) schloss die dortige Vertriebs- und Servicegesellschaft für Baumaschinen und Mining-Geräte ihre Erweiterungsvorhaben ab.

Die Firmengruppe blickt optimistisch auf das laufende Jahr 2015: Liebherr rechnet mit einer Steigerung des Gesamtumsatzes. Für alle Sparten ist eine positive Entwicklung oder zumindest ein Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres zu erwarten. Besonders dynamisch sollen sich voraussichtlich die Sparten Erdbewegung, Turmdrehkrane, Werkzeugmaschinen und Automationssysteme sowie die Sonstigen Erzeugnisse und Leistungen entwickeln.

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